Nachdem Thomas Tuchel öffentlich über seinen Wunsch nach einem "richtigen" Sechser für den FC Bayern sprach, konterte Joshua Kimmich den Trainer.
"Ich bin ein Sechser!", stellte Kimmich nach dem 4:3-Sieg im Testspiel gegen den FC Liverpool in der Mixed Zone klar und zog grinsend von dannen.
Zuvor hatte Tuchel auf einer Pressekonferenz Verstärkung für das defensive Mittelfeld gefordert. Auf die Frage, ob er sich explizit einen neuen Abräumer wünsche, entgegnete der 49-Jährige: "Wir haben keinen richtigen defensiven Sechser, der defensiv denkt und dem es mehr um den Schutz geht." Allerdings könne man auch ohne einen solchen Typen "Spiele gewinnen".
Auch Matthijs de Ligt äußerte sich zur Sechser-Debatte und pflichtete seinem Coach bei. "Wir haben das jetzt nicht, das ist die Wahrheit. Wenn du eine Holding Six hast, ist das schön. Wenn du es nicht hast, musst du mit anderen Typen von Spielern agieren. Das ist auch gut", sagte der Niederländer zur "Bild".
Über Kimmich sagte Tuchel: "Joshua Kimmich ist ein Leader, er will überall helfen. Er ist auch ein sehr guter Assistgeber."
Auch die Stärken der anderen Mittelfeldspieler hob Tuchel hervor. "Ryan Gravenberch ist ein Dribbler, Leon Goretzka spielt physisch stark, Konrad Laimer ist eine Balleroberer", so der Übungsleiter, der Julian Nagelsmann Ende März in München abgelöst hatte.
Tchouaméni zu teuer für den FC Bayern?
Potenzielle Sechser-Kandidaten wurden bereits zahlreich beim FC Bayern gehandelt. Aurélien Tchouaméni von Real Madrid gilt als Wunschspieler von Tuchel.
Der 23-Jährige ist bei den Königlichen noch mit einem langfristigen Vertrag bis 2028 ausgestattet. Erst im vergangenen Sommer überwiesen die Spanier rund 80 Millionen Euro an die AS Monaco. Mit deutlicher weniger würde sich der spanische Erstligist wohl nicht zufrieden geben.
Einen Transfer von Ajax Amsterdams Edson Álvarez hat der deutsche Rekordmeister "Sky" zufolge dagegen abgelehnt. Der Mexikaner sei den Münchnern angeboten worden, diese hätten jedoch kein Interesse gezeigt.
Ob Tuchels Wunsch am Ende noch erfüllt wird, bleibt somit weiter abzuwarten. Anders als er sehen die Klubchefs im defensiven Mittelfeld nicht den allergrößten Bedarf.





























