David Schumacher, Sohn des früheren F1-Piloten Ralf Schumacher, geht derzeit in der DTM an den Start. Seinen Traum von der Formel 1 will der 21-Jährige aber noch nicht aufgeben.
"Das ist schwierig zu sagen. Im Moment konzentriere ich mich voll auf den Tourenwagensport, das ist mein Fokus. Was danach kommt, kann ich noch nicht absehen. Das wird sich im Laufe des Jahres entwickeln", sagte Schumacher in einem "Sport1"-Interview mit Blick auf eine Karriere in der Formel 1.
Von der Rennserie schwärmte Schumacher in höchsten Tönen: "Sie fasziniert mich extrem. Sie ist das Vorzeigemodell, die Königsklasse des Motorsports - in jeder Beziehung."
Der Nachname Schumacher habe Vor- und Nachteile. "In den Nachwuchskategorien war es definitiv kein Nachteil", so der DTM-Youngster.
Allerdings steige auch der Druck. "Die Leute schauen genauer hin. Fehler wie jetzt am Norisring werden da - nennen wir es mal so - von dem ein oder anderen versucht, medial auszuschlachten. Die positiven Dinge gehen da eher unter. Das ist schade, aber nicht zu ändern", bedauerte Schumacher.
Schumacher teilt gegen Haas aus
In dem Interview äußerte sich der ehemalige Formel-3-Fahrer auch zu seinem Cousin Mick Schumacher. "Micks Problem war, dass er sich in seinem Debütjahr mit seinem Teamkollegen Nikita Mazepin nicht richtig messen konnte. Beide waren Neulinge und Mazepin, den er dominiert hat, war kein Maßstab", stichelte er gegen den Russen.
Einen ernsthaften Konkurrenten brauche man als Nachwuchsfahrer aber unbedingt. "Erst im zweiten Jahr hatte er mit Kevin Magnussen einen starken Fahrer als Teamkollegen. Ich glaube, unter diesen Umständen hat Haas ihm nicht genügend Zeit gegeben, sich zu entwickeln", so Schumacher.
Als Ersatzfahrer bei Mercedes könne Mick nun in Ruhe alles lernen, "was er bei Haas nicht konnte". "Ich hoffe, dass er noch mal eine Chance bekommt. Wenn, dann wird er überzeugen, da bin ich mir sicher", betonte Schumacher.