Radsport-Superstar Wout van Aert verließ die Tour de France, um bei der Geburt seines zweiten Kindes dabei zu sein. Nun, wenige Tage nach dem freudigen Ereignis, hat der Belgier am Donnerstag schon wieder einen Erfolg in seiner Heimat eingefahren.
Eine Woche nach der Geburt seines zweiten Sohnes hat der belgische Spitzenradfahrer Wout van Aert das Nach-Tour-Kriterium in Herentals für sich entschieden - vor Jasper Philipsen, dem Sieger der Sprintwertung bei der Tour de France 2023 und Giulio Ciccone, dem Gewinner des Bergtrikots. "Ich war zunächst gar nicht sicher, ob ich gewonnen habe, weil es so dunkel war", sagte er nach dem Rennen gegenüber "Sporza".
Die Stars der Tour lassen sich nach den drei anstrengenden Wochen bei zahlreichen lokalen Rundfahrten blicken. Die Rückkehr von Wout van Aert war mit Spannung erwartet worden, hatte er die Große Schleife doch nach der 18. Etappe vorzeitig verlassen.
Der 28-Jährige, einer der wichtigsten Helfer von Tour-Gesamtsieger Jonas Vingegaard, war in Absprache mit seinem Team Jumbo-Visma in seine Heimat zurückgekehrt, um seine hochschwangere Frau bei der Geburt des zweiten gemeinsamen Kindes zu unterstützen. "Ich habe immer gesagt, dass ich nach Hause fahre, wenn meine Frau mich braucht", so van Aert, der den ersehnten Etappensieg in diesem Jahr verpasste.
"Es ist fantastisch, dass ich bei der Geburt dabei sein konnte"
Die Strapazen der vergangenen Wochen und Tage hat der Belgier scheinbar ohne Probleme überwunden. "Im Moment ist alles unter Kontrolle", sagte er nach dem Sieg in Herentals. "Es waren ein paar hektische Tage, aber ich denke, ich bin immer noch auf dem richtigen Weg für die Weltmeisterschaften. Ich habe die letzten Tage gut trainiert." Er sei "gut aus der Tour gekommen", so der zweifache Vater.
An die vergangenen Tage denkt van Aert derweil noch immer gerne zurück. "Der Mutter und dem Sohn geht es gut. Sie sind sehr stark. Auch Georges zeigt Interesse an seinem frischgebackenen Bruder und ist sehr neugierig. Es ist witzig und schön anzusehen", so der Radprofi: "Es ist fantastisch, dass ich bei der Geburt dabei sein konnte. Ich lebe derzeit auf dieser berühmten Wolke."
Die Weltmeisterschaften finden in diesem Jahr vom 3. bis 13. August in Glasgow statt.





