Der FC Bayern wirbt mit allen Mitteln um Harry Kane von Tottenham Hotspur. Konzentriert sich der Rekordmeister zu sehr auf den Wunsch-Mittelstürmer? Ex-Münchner Holger Badstuber rät den Kaderplanern, sich auch anderweitig umzuschauen.
Der FC Bayern setzt alles auf die Karte Harry Kane. Seit Monaten schon wird über die Mega-Verpflichtung spekuliert, nun könnte Transfer-Poker tatsächlich auf die Zielgeraden einbiegen.
Am Freitag wird laut "Bild" nämlich die nächste Entwicklung erwartet. Denn dann soll ein Treffen in London zwischen Vorstandschef Jan-Christian Dreesen, dem Technischen Direktor Marco Neppe und Spurs-Manager Daniel Levy stattfinden. Die Bayern-Bosse wollen eine Einigung über die Höhe der Ablösesumme erzielen, Berichten zufolge würde diese wohl über 100 Millionen Euro betragen.
Doch da Tottenham bislang jegliche Avancen des deutschen Rekordmeisters blockiert hat, scheint ein Ausgang der Gespräche völlig offen. Auch deshalb fordert Ex-Nationalspieler Holger Badstuber, dass sich die Münchner auch nach "adäquaten Alternativen" zu Harry Kane umschauen, wie er im Gespräch mit "Sky" sagte.
Badstuber übt Kritik am FC Bayern: Wurde "über die Jahre verpasst"
"Wenn man Harry Kane bekommt, kann man heilfroh sein, aber man muss natürlich einen Plan B haben. Der sollte gut überlegt sein. Ich weiß nicht, ob das immer ein Top-Top-Stürmer sein muss oder auch einer, der immens viel für die Mannschaft arbeitet", überlegte Badstuber, der in seiner Karriere 177 Pflichtspiele für den FC Bayern bestritten hat.
Zudem übte der 34-Jährige Kritik an seinem Ex-Klub, der es vor und während des Abgangs von Robert Lewandowski im vergangenen Sommer verpasst habe, frühzeitig einen Ersatz in der Hinterhand zu haben. "Es ist die Aufgabe der Scoutingabteilung, das ist das Steckenpferd und das, was über die Jahre verpasst wurde. Lewandowski war die Nummer eins, aber man hätte eben vor Jahren schon beginnen müssen, über den Fall der Fälle nachzudenken", so Badstuber: "Jetzt ist man da unter Zugzwang."
Für die Bundesliga wäre Harry Kane gleichwohl "ein toller Name", hob der Ex-Profi hervor: "Es gehen viele von der Bundesliga nach England, jetzt wäre es mal umgekehrt. Ein kompletter, wuchtiger, spielstarker, abschlussstarker Stürmer. Ein sehr komplettes Paket."
































