Borussia Mönchengladbach befindet sich im Umbruch. Julian Weigl, mittlerweile fest verpflichtet von SL Benfica, soll die "Fohlenelf" in der kommenden Saison mit anführen. Eine Aufgabe, die der 27-Jährige annehmen will.
"Von meinem Alter und meiner Erfahrung bin ich nun verpflichtet, mehr Verantwortung zu übernehmen und voranzugehen. Das muss aber immer aus einem natürlichen Impuls passieren", erklärte der sechsmalige Nationalspieler auf einer Pressekonferenz im Trainingslager.
Und weiter: "Eben der fußballerischen Qualität, die ich auf den Platz bringen möchte, ist es mein Ziel, mich in der Mannschaft einzubringen und Dinge klar anzusprechen. So war ich schon immer, aber jetzt bin ich als Mensch und Persönlichkeit gewachsen und möchte in dieser Saison noch mehr in diese Führungsrolle hineinwachsen."
Weigl mit eigenen Leistungen nicht immer zufrieden
In der letzten Spielzeit stand Weigl in wettbewerbsübergreifend 24 Partien (ein Tor und eine Vorlage) für die Gladbacher auf dem Platz und spielte in nur drei Spielen nicht über die vollen 90 Minuten. Einzig ein Syndesmosebandriss setzte ihn zwischen Ende Februar und Anfang April außer Gefecht.
Trotzdem ist der Ex-Dortmunder mit der letzten Saison nicht zufrieden: "Ich habe in der vergangenen Saison auch nicht immer meine beste Leistung gebracht. Da gibt es sicherlich noch Luft nach oben, auch wenn ich gut bei Borussia angekommen bin und hier schnell meinen Platz in der Mannschaft gefunden habe."
Es sei zudem nie ein gutes Gefühl, wenn ein Trainer entlasse würde. Die Verantwortlichen der Borussia entschied sich nach Ende der Spielzeit dazu, Daniel Farke nach nur einem Jahr wieder zu entlassen.
Was sind die Gladbacher Ziele in der neuen Saison?
Mit seinem Nachfolger Gerardo Seoane habe Weigl bereits "das eine oder andere Gespräch geführt", um eine weitere enttäuschende Saison zu verhindern.
Über genaue Ziele sei dabei allerdings noch nicht gesprochen worden: "Uns allen ist klar, dass es keine leichte Saison werden wird und es vielleicht auch mal den einen oder anderen Rückschlag geben kann. Für mich ist wichtig, dass wir jetzt erst einmal mit der neuen Truppe zusammenwachsen und einen positiven Geist entwickeln."