Der FC Schalke 04 sucht vor dem Zweitligastart händeringend nach Defensivpersonal. Die schwere Verletzung von Leo Greiml verschärft die Situation in Gelsenkirchen.
Hiobsbotschaft nach nur fünf Minuten im letzten Testspiel: Leo Greiml hat sich im Schalke-Spiel gegen Twente Enschede (2:2) kurz nach Anpfiff das Kreuzband gerissen - der zweite in seiner Karriere. Der Österreicher wird wohl mindestens die Hinserie in der 2. Bundesliga ausfallen.
Eine genaue Ausfallzeit nannte der Klub aber nicht. "Die Verletzung ist wahnsinnig bitter für Leo. Er war bis zum Spiel gegen Enschede sehr stabil durch die Vorbereitung gekommen", erklärte Sportdirektor André Hechelmann.
Der Ausfall vergrößert die Schalke-Sorgen im Defensivbereich. Nur Marcin Kaminski hat seinen Platz als linker Innenverteidiger sicher. Die Position daneben ist noch unbesetzt und ein Problemfall.
Als aktuelle Alternativen aus dem Kader sind nur noch noch Henning Matriciani und Ibrahima Cissé verfügbar - zu wenig für die Planungen der Königsblauen.
FC Schalke 04 hofft auf schnellen Baumgartl-Transfer
S04 setzt sich selbst einen Deadline für eine Verpflichtung. Wie der "kicker" berichtet, soll noch vor dem Auftakt gegen den Hamburger SV an diesem Freitag (28. Juli) ein neuer Mann für die Zentrale der Defensive geholt werden.
Ein heißer Kandidat soll laut dem Bericht Timo Baumgartl sein. Der 27-Jährige war in den vergangenen beiden Saisons von PSV Eindhoven an Union Berlin ausgeliehen. Der ehemalige Stuttgarter hatte im vergangenen Jahr eine Hodenkrebserkrankung überstanden und sich zurück in den Bundesliga-Kader des FCU gekämpft.
Die Gespräche zwischen dem Klub und Baumgartl gelten als "weit fortgeschritten". Schalke-Coach Thomas Reis plädierte zuletzt für ein schnelles Handeln. Ob der Innenverteidiger im Falle eines zeitnahen Transfers auch ein Fall für die Startelf wäre, ist unklar.