Der ehemalige Bundesliga-Torschützenkönig Pierre-Emerick Aubameyang hat dem FC Chelsea nach nur einer Spielzeit wieder den Rücken gekehrt und sich dem französischen Erstligisten Olympique Marseille angeschlossen. Für den Gabuner ist OM der vierte Klub seit seinem Abschied vom BVB im Januar 2018.
Pierre-Emerick Aubameyang hat bei Olympique Marseille einen Vertrag bis Sommer 2026 unterzeichnet. Der Wechsel des 34-Jährigen soll ablösefrei über die Bühne gegangen sein.
"Wir möchten Pierre danken und wünschen ihm alles Gute für den nächsten Abschnitt seiner Karriere", heißt es in einer recht nüchtern gehaltenen Mitteilung des FC Chelsea zur Bekanntgabe des Deals. Der zurückhaltende Ton untermauert das Missverständnis, als das sich der Kauf Aubameyangs vom FC Barcelona im Sommer 2022 erwies.
Nach einem guten Start in London rückte Aubameyang immer mehr in die Rolle des Ersatzspielers, bis er nach einem halben Jahr kaum noch eine Rolle spielte und sogar aus dem Aufgebot für die Champions League gestrichen wurde. Insgesamt stehen drei Tore und eine Vorlage in 22 Pflichtspielen für die Blues zu Buche.
In Marseille will der Routinier seine Karriere nun noch einmal beleben. Die Ligue 1 ist dabei bei weitem kein Neuland für den Nationalspieler: Für LOSC Lille, die AS Monaco und AS Saint-Etienne absolvierte Aubameyang bereits über 100 Partien in Frankreichs höchster Spielklasse.
CAS ebnete den Weg zum Aubameyang-Deal
Möglich wurde der Deal allerdings erst, da der Internationale Sportgerichtshof CAS am Freitag eine zuvor verhängte einjährige Transfersperre gegen Marseille im Zusammenhang mit der Verpflichtung von Pape Gueye aufhob.
Die Sperre hatte der Weltverband FIFA im vergangenen Jahr im Zuge des 2020 geplatzten Transfers von Gueye zum FC Watford ausgesprochen. Zudem sollte Olympique eine Entschädigung von 2,5 Millionen Euro zahlen und der Mittelfeldspieler für vier Monate gesperrt werden.
Nach Ablauf seines Vertrages beim AC Le Havre hatte Gueye Ende April 2020 in Watford unterschrieben, ließ den Transfer dann aber Mitte Juni platzen. Danach unterschrieb der in Frankreich geborene Gueye bis 2024 in Marseille. Olympique war vorgeworfen worden, den Profi zum Vertragsbruch verleitet zu haben. Das konnte der Traditionsverein vor dem Cas aber widerlegen, weswegen der Transferbann aufgehoben wurde. Vielmehr habe Gueye laut Cas den Kontrakt mit Watford ohne triftigen Grund gekündigt

































