Schon seit Monaten wurde darüber spekuliert, wie es in der festgefahrenen Situation zwischen Borussia Dortmund und seinem ausrangierten Linksverteidiger Nico Schulz weitergeht. Nun wurde endlich eine Lösung gefunden, die dem BVB allerdings wohl noch einmal gehörig ins Geld geht.
Seit dem Start der neuen Saisonvorbereitung war der einstige Nationalspieler bereits vom Trainingsbetrieb freigestellt, um sich nach einem neuen Verein umzuschauen. Wie schon in vorherigen Transferperioden war diese Suche allerdings nicht von Erfolg gekrönt.
Der BVB wiederum wollte es tunlichst vermeiden, mit dem Linksverteidiger in ein weiteres Spieljahr zu starten, in dem Schulz überhaupt keine sportliche Rolle mehr bei den Schwarz-Gelben spielen würde. Das war bereits 2022/2023 der Fall, als Schulz kein einziges Pflichtspiel für Borussia Dortmund bestritt.
Noch vor dem Start der USA-Reise am 24. Juli sollte die Angelegenheit endlich geklärt werden, hatte sich Sportdirektor Sebastian Kehl selbst auf die Fahnen geschrieben.
Am Donnerstag dann die offizielle Meldung des BVB: Die Zusammenarbeit wird mit sofortiger Wirkung beendet.
"Es ist uns allen bewusst, dass sich die Dinge für Borussia Dortmund und Nico Schulz in den letzten Jahren nicht wie erhofft entwickelt haben. Dennoch wünschen wir Nico für seine sportliche und persönliche Zukunft alles Gute", wurde BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl in der offiziellen Vereinsmitteilung zitiert.
Schulz kostete den BVB einst über 25 Millionen Euro
Nach Informationen der "Bild" haben die beiden Parteien einen Auflösungsvertrag beschlossen, der dem gebürtigen Berliner noch einmal eine Zahlung von 2,5 Millionen Euro einbringt. Ein teurer Abschied für Borussia Dortmund von einem Spieler, der seinen über 25 Millionen Euro schweren Transfer vor vier Jahren zu keinem Zeitpunkt rechtfertigte.
Immerhin: Hätte der 30-Jährige sein letztes Vertragsjahr noch bis 2024 ausgesessen, hätte der BVB sogar geschätzt 5,5 Millionen Euro bezahlen müssen. Schulz hatte sein knapp eineinhalb Jahren kein Pflichtspiel mehr für die Westfalen bestritten, kam in seinen vier Jahren in Dortmund insgesamt nur auf 61 Einsätze.



























