Die vergangene Biathlon-Saison war für Stina Nilsson eine zum Vergessen. Zum Verhängnis wurde der früheren Langläuferin nicht nur das Schießen, sondern vor allem ihre Laufform, die besonders in den ersten Wochen der Saison überhaupt nicht stimmte. Damit sich dies nicht wiederholt, schuftet die Schwedin derzeit auch in einer anderen Disziplin.
Die schwedische Biathletin Stina Nilsson hat bei einem Fünf-Kilometer-Lauf in ihrer Heimatstadt Malung den dritten Platz erreicht. Für die Runde beim Buggruset 2023 benötigte sie lediglich 18:03 Minuten. Die 30-Jährige kam 1:21 Minuten hinter der Siegerin Tilda Östberg ins Ziel, Zweite wurde Lovisa Modig (+25 Sekunden).
Neben Nilsson kommt auch Modig aus dem Wintersport: Die Schwedin hatte seit 2017 im Langlauf-Weltcup teilgenommen, einmal schaffte sie es mit der Staffel sogar aufs Podium. Nach dem vergangenen Winter hatte sie ihr Karriere-Ende erklärt, um sich fortan als Läuferin zu betätigen.
Für Stina Nilsson dürfte der dritte Platz nun derweil durchaus auch Bestätigung für eine verbesserte Form sein. Im vergangenen Winter hatte sie große Probleme in der Loipe gehabt. Mit dem Jahreswechsel reagierten die Verantwortlichen und sortierten die ehemalige Weltklasse-Langläuferin schließlich aus der A-Mannschaft aus. Ein schwerer Rückschlag, der sie letztlich auch die WM-Teilnahme kostete.
"Irgendetwas Großes hat in meiner Laufform letztes Jahr gefehlt. Erst nach der Weihnachtspause wurde es besser und besser. Dieses Jahr will ich das Problem vorher regeln, damit ich direkt mit einem besseren Gefühl starten kann", sagte sie zuletzt dem Portal "Fondo Italia".
Als Ski-Langläuferin hatte sie bei den Winterspielen von 2018 ihren bislang größten Erfolg gefeiert und sich zur Olympiasiegerin im klassischen Sprint gekrönt. Seit ihrem Wechsel zum Biathlon zur Saison 2020/21 konnte sie im Weltcup erst einmal eine Top-10-Platzierung erreichen. Im vergangenen Winter beendete sie den Gesamtweltcup auf dem 73. Platz.

