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Fan verursacht nächsten Sturz

"Bleibt Zuhause!": Teamchef wütet gegen Tour-Zuschauer

Bei der Tour de France wurden in diesem Jahr schon mehrere Stürze von Zuschauern verursacht
Bei der Tour de France wurden in diesem Jahr schon mehrere Stürze von Zuschauern verursacht
Foto: © IMAGO/Pool
17. Juli 2023, 09:59
sport.de
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Nächster schlimmer Sturz bei der Tour de France, erneut war ein unachtsamer und rücksichtsloser Zuschauer verantwortlich: Nachdem sein Fahrer auf der 15. Etappe von einem Fan zu Fall gebracht wurde, richtete Jumbo-Visma-Teamchef Richard Plugge deutliche Worte an die Besucher der Großen Schleife.

Auch am Sonntag wurde eine Tour-Etappe von einem schweren Sturz überschattet. Und einmal mehr war ein Fan für den Unfall auf gerader und breiter Strecke verantwortlich.

Weil er ein Selfie von sich und dem vorbeirauschenden Feld knipsen wollte, lehnte sich der später von der Polizei ermittelte Übeltäter Richtung Peloton. Dabei kam es zur Berührung mit Sepp Kuss, der Massensturz war nicht mehr zu verhindern. 

Tour-Teamchef wütet gegen Zuschauer

Jumbo-Visma-Teamchef Richard Plugge hat nach der wiederholten Beeinflussung des Rennens durch einen Zuschauer die Nase gestrichen voll. Er griff am Sonntag zu seinem Handy und kritisierte die Fans in einem Tweet scharf. Plugge schrieb:

"Meine Güte! Es ist eindeutig, was hier passiert ist. Was zur Hölle macht ihr da? Einfach ein paar Leute vom Rad stoßen. Bleibt Zuhause, wenn ihr die Fahrer nicht respektiert." Eine Ansage, die mehrere Fahrer inhaltlich genau so unterschrieben. 

Vingegaard will kein Bier mehr ins Gesicht bekommen

Auch der Mann in Gelb, Jonas Vingegaard, richtete einen dringenden Appell an die Fans. Er sagte: "Ich hätte gerne, dass die Zuschauer das Rennen genießen und uns anfeuern, ohne auf der Straße zu stehen und Bier über uns zu schütten. Bitte, genießt einfach nur das Rennen!"

Jumbo-Visma-Fahrer Dylan van Baarle meinte: "Diese Leute ... ich weiß nicht, warum sie hierherkommen. [...] Sie sollten in den Spiegel schauen. Zuschauer wie diese sollten Zuhause bleiben. Die Menschen müssen Verantwortung übernehmen. Wenn sie den Radsport nicht mögen, sollen sie wegbleiben."

Das Cofidis-Team veröffentlichte ein Statement, in dem es hieß: "Man braucht kein Telefon, um einmalige Erinnerungen zu kreieren." Ineos Grenadiers sah sich ebenfalls zu einer Stellungnahme gezwungen und teilte mit: "Bitte gebt den Fahrern Platz, um Rennen zu fahren."

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