Traditionsklub FC Schalke 04 musste in der Saison 2022/23 erneut den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten. Für Führungsspieler Cedric Brunner waren die vergangenen Wochen alles andere als einfach, wie er nun bekannte.
Schalke-Profi Cedric Brunner hat beim Abstieg der Königsblauen vor allem Mitleid mit den treuen Fans gehabt.
"Was nach dem Abpfiff in Leipzig abgegangen ist, war unglaublich, kaum in Worte zu fassen", sagte der Schweizer im Interview mit "WAZ": "Die Reaktionen waren durchweg positiv, obwohl wir als Mannschaft nicht mehr geschafft haben. Daran merkt man, dass die Fans mit wenig zufrieden sind, solange wir kämpfen bis zum Umfallen. Für die Fans tut mir der Abstieg unfassbar leid, denn sie verdienen die Champions League, nicht die 2. Liga."
Für viele Anhänger der Knappen sei "der FC Schalke 04 alles, es ist ihr Lebensmittelpunkt. Und wir als Spieler sind für ihr Lebensglück verantwortlich. Diese Menschen zu enttäuschen, ist belastend", gab der 29-Jährige einen Einblick in seine Gefühlswelt.
Den Abstieg und die damit verbundene Enttäuschung abzuschütteln, sei in der Praxis "sehr schwierig". Durch Meditation habe er aber sein "inneres Gleichgewicht" aber wieder finden können.
Brunner Anwärter auf Kapitänsamt beim FC Schalke 04
Der Rechtsverteidiger hat unterdessen klargestellt, in der Sommerpause keinerlei Gedanken an einen Wechsel zu einem anderen Klub gehegt zu haben. Zwar würde ihn ein Wechsel nach England, etwa in die zweitklassige Championship, durchaus interessieren. Er habe aber "keinen Tag an einen Wechsel gedacht" und bleibe "zu 100 Prozent" auf Schalke.
Unter Cheftrainer Thomas Reis könnte Cedric Brunner zur neuen Saison gar das Amt als Kapitän winken.
"Von den Jungs, die auf Schalke geblieben sind, bin ich einer derjenigen, die in der vergangenen Saison am meisten gespielt haben. Ich bin bereit, mehr Verantwortung zu übernehmen. Der Trainer wird einen guten Kapitän finden, da bin ich sicher. Sollte er auf mich zukommen, werde ich nicht nein sagen. Es ist aber auch nicht so, dass ich mich groß darum bewerbe", stellte der Abwehrspieler heraus.

	
	



























