Lucas Hernandez ist nicht mehr Spieler des FC Bayern. In der kommenden Saison wird der 27-Jährige das Trikot von Paris Saint-Germain tragen. Nach dem nicht gerade geräuschlosen Abschied vom deutschen Rekordmeister, könnte aber auch seine Zeit bei PSG schwierig werden.
In der Vergangenheit hatte sich Verteidiger häufiger positiv über Olympique Marseille geäußert. Kein Wunder, denn Hernandez wurde in der Stadt geboren. Seine Aussagen könnten seine Zeit in der französischen Hauptstadt allerdings erschweren.
"Er hat natürlich das Recht zu sagen, was er will, aber er muss bis zum Ende für seine Worte einstehen. Wenn man es bis zum Ende durchzieht, unterschreibt man meiner Meinung nach nicht bei PSG. Insofern denke ich, dass es für ihn nicht einfach wird, bei den PSG-Fans überhaupt anzukommen", erklärte zuletzt Ex-PSG-Profi Jérôme Rothen in seinem Podcast "Rothen s'enflamme".
Ex-PSG-Profi zeigt sich von Transfer überrascht
Vincent Guérin, von 1992 bis 1998 Mittelfeld-Stratege beim Hauptstadt-Klub, zeigte sich davon überrascht, dass der Verein den Transfer des Linksfußes forcierte: "Es ist schon etwas kurios, dass die Verantwortlichen von PSG unbedingt Hernández verpflichten wollten."
Schon vor der offiziellen Verkündung hatte Romain Mabille, Präsident der Ultra-Gruppe "Collectif Ultras Paris", über die sozialen Medien gegen den ehemaligen Bayern-Verteidiger gehetzt: "Du bist nicht willkommen, der Marseillais…und wir werden es dich wissen lassen."
Die Anhänger von Paris Saint-Germain und Olympique Marseille sind sich traditionell nicht grün. Besonders kurios ist jedoch, dass Hernandez selbst nie für OM gespielt hat. Anscheinend reicht aber der Fakt, dass er in der Hafenstadt geboren wurde aus, um von den "Hardcore"-Fans des französischen Meisters nicht mit offenen Armen empfangen zu werden.


























