Denise Herrmann-Wick hat im Frühling dieses Jahres ihre erfolgreiche Karriere als Biathletin beendet. Am Samstag wurde die Wahl-Ruhpoldingerin gemeinsam mit dem ebenfalls zurückgetretenen Nordischen Kombinierer Eric Frenzel für ihre große Laufbahn mit dem Bayerischen Sportpreis ausgezeichnet.
Im Rahmen der Preisverleihung sprach die 34-Jährige auch über ihre weiteren Zukunftsplanungen. Herrmann-Wick kündigte an, dass die bereits konkrete Pläne geschmiedet hat, wie es für sie beruflich in naher Zukunft nun weitergehen wird: "Ein großes Projekt steht jetzt vor der Tür", so die beste deutsche Biathletin der vergangenen Jahre während der Feierlichkeiten beim Bayerischen Sportpreis im "BR"-Fernsehen.
"Es sind schon ein paar Sachen in der Planung", führte sie aus. Was Herrmann-Wick allerdings konkret vorhat, ob sie etwa dem Biathlon-Sport in welcher Form auch immer im kommenden Winter erhalten bleiben wird, ließ sie dabei noch offen: "Ja mal schauen."
Nach der Preisverleihung in München meldete sich die ehemalige Weltklasse-Biathletin, die einst vom Erzgebirge nach Bayern gezogen war, noch in den sozialen Medien zu Wort: "Vielen Dank an das Bayerische Innenministerium für diesen emotionalen Abend."
Denise Herrmann-Wick holte neun WM-Medaillen
Die Sportsoldatin hatte ihre Biathlon-Laufbahn im Frühjahr diesen Jahres mit der erfolgreichen Heim-WM in Oberhof gekrönt. Zum Karriereende holte sie bei den Weltmeisterschaften in Thüringen noch einmal Gold im Sprint sowie zweimal Silber in der Verfolgung sowie der Staffel.
Denise Herrmann-Wick war in der Saison 2016/2017 vom Langlauf zum Biathlon gewechselt und schnell in die Weltspitze aufgestiegen. In den sieben Saisons bei den Ski-Jägerinnen holte sie insgesamt neun Medaillen bei Weltmeisterschaften sowie 15 Weltcup-Siege (davon elf in Einzel-Disziplinen).
Als größter Coup ihrer Karriere gilt die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Peking 2022 im Einzel-Rennen.

