Dass der FC Bayern auf der Suche nach einem echten Hochkaräter für die Sturmmitte einen Transfer von Harry Kane von Tottenham Hotspur ins Auge gefasst hat, ist längst kein Geheimnis mehr. Ebenso wenig, dass auf dem Weg zu einem erfolgreichen Deal einige Hürden zu überwinden sind. Die höchste ist wohl Spurs-Boss Daniel Levy. Ein Starberater macht den Münchnern nun allerdings Mut.
Levy gilt als knüppelharter Verhandlungspartner, der dafür bekannt ist, die andere Partei lange zappeln zu lassen und durchaus bereit ist, auf viel Geld zu verzichten, wenn die Gespräche nicht in seinem Sinne verlaufen.
Ein Umstand, den aktuell auch der FC Bayern zu spüren bekommt. Eine erste Offerte des deutschen Rekordmeisters über kolportierte 70 Millionen Euro soll gar keine Aussicht auf Erfolg gehabt haben. Zum Vergleich im Sommer 2021 soll Levy satte 150 Millionen Euro von Manchester City für Kane abgelehnt haben.
Inzwischen hat sich Restvertragslaufzeit des englischen Nationalspielers auf ein Jahr verkürzt, die Vorzeichen haben sich somit deutlich verändert, Tottenham soll dennoch rund 100 Millionen Euro als Ablöse aufrufen.
Nachdem Gerüchte um ein Geheimtreffen zwischen Kane und Bayern-Coach Thomas Tuchel aufkamen, berichtete die "Bild" zudem, Levy sei verärgert vom Verhalten des deutschen Rekordmeisters und wolle diesen nun "bluten lassen".
Star-Berater Pini Zahavi, den der FC Bayern seinerseits als harten Verhandlungspartner kennenlernte und den Ehrenpräsident Uli Hoeneß einst gegenüber "Sport1" als "geldgierigen Piranha" bezeichnete, macht dem deutschen Branchenprimus nun allerdings Mut.
Situation bietet Gefahren für den FC Bayern
"Ich kenne Daniel Levy seit rund 25 Jahren. Aus meiner langjährigen Erfahrung und unserer Freundschaft kann ich sagen: Ja, es ist nicht immer einfach mit ihm", erklärt Levy gegenüber der "tz" und ergänzt:. "Aber wenn die Bayern wissen, wie sie mit ihm umzugehen haben, können sie eine Lösung finden."
Soll heißen: Auch wenn Levy den Poker bis zum letzten Moment ausreizen sollte, ist eine Verpflichtung von Kane kein unmögliches Unterfangen. Allerdings bietet die Situation durchaus Gefahren.
Je länger die Verhandlungen benötigen, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die wenigen Alternativen vom Markt sind, Bayern letztlich nur noch Kane bleibt und Tottenham in diesem Wissen den Preis weiter anzieht.



























