Novak Djokovic tritt in diesem Jahr erstmal als der erfolgreichste Tennisspieler aller Zeiten in Wimbledon an. Der Titelverteidiger hat nach seinem jüngsten Triumph bei den French Open unglaubliche 23 Grand-Slam-Titel geholt und schickt sich nun an, auf dem Londoner Rasen Triumph Nummer 24 folgen zu lassen. Nachdem er am Mittwoch schon wieder in die dritte Runde des laufenden Turnier eingezogen ist, sprach der Serbe über seine spezielle Beziehung zu Wimbledon und den Vorwurf, selbst ein schwieriger Charakter zu sein.
"Es ist eine romantische Beziehung, besonders in Verbindung mit dem Centre Court. Es ist wohl der speziellste Platz in der Geschichte unseres Sports. Den Erfolg den ich hatte, er ist schwer zu erklären, vor allem in den letzten vier, fünf Jahren", so der 36-Jährige, der es mittlerweile auf sieben Erfolge auf dem Heiligen Rasen in Londons Südwesten bringt, im "Sky"-Interview.
Zu einem der erfolgreichsten Wimbledon-Spieler aller Zeiten aufzusteigen, hätte sich der Serbe selbst niemals träumen lassen, wie er selbst verriet: "Von Wimbledon träume ich schon, seit ich ein kleines Kind bin. Ich wollte hier immer gewinnen, es fühlt sich immer noch surreal an, wenn ich hier bin."
Mit derzeit sieben Siegen beim traditionsreichsten Tennis-Turnier der Welt fehlt ihm nur noch einer zu Rekordhalter Roger Federer, der die Wimbledon Trophy achtmal in den Himmel recken konnte.
Djokovic müsse sich laut eigener Aussage selbst manchmal zwicken, um begreifen zu können, dass er mit seinen 23 Grand-Slam-Erfolgen mittlerweile der beste Tennisspieler aller Zeiten ist: "Ich habe nie gedacht, dass die Reise so lange gehen wird. Aber wenn man ein Ziel erreicht hat, dann geht man zum nächsten und so weiter. Und diesen Hunger habe ich immer noch in mir.
Djokovic: "Man muss besonders sein"
Seit langen eilt dem Belgrader allerdings auch der Ruf voraus, charakterlich ein eher schwieriger Typ zu sein. Selbst sein aktueller Coach, der einstige Weltklasse-Spieler Goran Ivanisevic, hat schon davon gesprochen, dass es im Umgang mit Djokovic nicht immer leicht sei.
"Nole" selbst nahm diese Aussagen mit Leichtigkeit: "Das kann ich auch über meinen Trainer sagen. Ich finde, auf dem Niveau, auf dem wir uns bewegen, muss man schon im besonderen Sinne verrückt sein. Man muss besonders sein, denn man braucht besonders viel Energie", erklärte der Superstar seine Sicht der Dinge am "Sky"-Mikrofon.
Djokovic gelte als besonders ehrgeiziger, ja gerade zu verbissener Spieler. Auch hier widersprach er nicht und führte aus: "Ich erwarte die gleiche Hingabe von meinem Team, wie ich sie von mir erwarte. Manchmal haben wir unsere Probleme, aber wir gewinnen die Grand Slams. Und das ist das Wichtigste."






