In wenigen Wochen startet die NFL in ihre neue Saison. Der Countdown läuft! Welches Team hat seinen Kader in der Free Agency und im Draft punktuell gut verstärkt und zählt zum engeren Favoritenkreis auf den Super-Bowl-Einzug im Februar 2024? Das ist das Power Ranking der Top-10-Teams der NFL, präsentiert von sport.de und der Footballerei:
Die Kansas City Chiefs sind unsere Nr. 1
Auch in der Saison 2023 ist der amtierende Champion aus Kansas City für uns das Maß aller Dinge in der NFL. Lediglich ein Punkt fehlt zur Maximalausbeute. Warum? Weil das Team von Head Coach Andy Reid mit den Super-Stars Patrick Mahomes und Travis Kelce weiter verstärkt wurde, insbesondere im Pass Rush und auf der Wide Receicer Position. Lediglich in der Offensive Line gibt's noch Fragezeichen. Dort sind beide Starting Tackles des Vorjahres weg.
Silber und Bronze an Eagles & Bengals
Die Philadelphia Eagles, in der letzten Saison erst im Super Bowl an den Chiefs gescheitert, haben sowohl in der Free Agency als auch im Draft herausragende Arbeit geleistet. General Manager Howie Roseman ist seit Jahren ein Meister seiner Zunft. Die Defense ist jetzt eine Ansammlung früherer Spieler von College-Top-Team Georgia Bulldogs und weiterhin eine überragende Unit in der NFL. Mit Running Back DeAndre Swift hat auch die Offense ein weiteres Upgrade erfahren. Und: Durch die Vertragsverlängerung mit Quarterback Jalen Hurts ist die wichtigste Position im American Football langfristig stark besetzt.
Bei den Cincinnati Bengals will Joe Burrow jetzt allen zeigen, dass er schon bald der neue bestbezahlte Quarterback in der NFL sein muss. Das Wide Receiver Corps mit Ja’Marr Chase, Tee Higgings und Tyler Boyd ist erste Sahne. Für Unruhe sorgt nur die Personalie Joe Mixon. Der Running Back gilt weiterhin als potentieller Trade-Kandidat.
Die Plätze 4 bis 10
San Francisco 49ers: Die 49ers haben denselben "Vorteil" wie die Eagles – sie spielen in der NFC, die im Vergleich zur AFC gemessen am Leistungslevel stark schwächelt. Die ohnehin bärenstarke Defense hat mit Javon Hargreave nun noch ein weiteres Upgrade bekommen. Und die Offense um Christian McCaffrey, Deebo Samuel, George Kittle und Brandon Aiyuk ist sooo unberechenbar, da scheint es fast egal, ob nun Brock Purdy, Trey Lance oder Sam Darnold den Quarterback mimt.
Buffalo Bills: Die Offense der Bills mit Quarterback Josh Allen, den Wide Receivern Stefon Diggs und Gabriel Davis sowie Tight End Rookie Dalton Kincaid ist weiterhin erste Sahne. Aber: Die Defense könnte schwächer sein als in den Vorjahren. Von Miller kommt von einem Kreuzbandriss zurück und Tremaine Edwards ist weg (jetzt Chicago). Obwohl die Konkurrenz in der eigenen Division mächtig aufgerüstet hat, sollten die Bills am Ende trotzdem Platz 1 in der AFC East belegen.
Baltimore Ravens: Dass die Ravens über eine brutal gute Defense verfügen, hat Tradition. Nun aber verspricht auch ihre Offense plötzlich Explosivität pur. Mit Odell Beckham Jr., Zay Flowers, Rashod Bateman, Nelson Agholor und Laquon Treadwell haben sie jetzt gleich 5 Wide Receiver an Bord, die mal First Round Picks waren! Die "One Man Show" Lamar Jackson ist also keine mehr. Das verringert womöglich seine Verletzungsgefahr und vergrößert die Titel-Chance der Ravens.
Dallas Cowboys: Eine alte Redewendung besagt: "Erfahrung macht den Meister". Aber gilt das auch für die Cowboys? Dallas hat mit Wide Receiver Brandin Cooks und Cornerback Stephon Gilmore zwei Veteranen neu dazu geholt. Dafür ist Running Back Ezekiel Elliott weg. In seine Fußstapfen tritt Tony Pollard. Das Playcalling in der Offense übernimmt künftig Head Coach Mike McCarthy. Ziehen die Cowboys mit all diesen Maßnahmen endlich mal wieder in den Super Bowl ein?
New York Jets: Um zu begründen, warum die Jets plötzlich ein Top 10 Team in der NFL sind, reichen zwei Worte: AARON RODGERS. Mit dem künftigen "Hall of Fame"-Quarterback ist das Team vom "Big Apple" auf der Schlüsselposition im American Football eeendlich hochkarätig besetzt. Garrett Wilson, Allan Lazard, Mecole Hardman, Denzel Mims, Randall Cobb, Corey Davis – so gute Anspielstationen hatte Rodgers zuvor bei den Green Bay Packers gefühlt seit Jahren nicht. Und die Defense der Jets zählt schon länger zur NFL-Elite.
Jacksonville Jaguars: Head Coach Doug Pederson (kam im Februar 2022) formte die Jaguars mit Quarterback-Rohdiamant Trevor Lawrence, die unter seinem Vorgänger Urban Meyer seelisch kaputt schienen, innerhalb kürzester Zeit zu einem Playoff-Team. Nun hat Lawrence mit Calvin Ridley (zuvor bei den Falcons und vergangene Saison wegen Sportwetten ein Jahr gesperrt) auch noch einen klaren Nummer-1-Receiver. In der AFC South sind die Jaguars der Top-Favorit.
Los Angeles Chargers: Mit Justin Herbert haben die Chargers – ähnlich wie die Bengals mit Joe Burrow – einen überragenden Quarterback, der in Kürze einen neuen Mega-Vertrag unterschreiben möchte. Das spornt zusätzlich an. Neben den altgedienten Wide Receivern Keenan Allen und Mike Williams ist mit Quentin Johnston ein verheißungsvoller Rookie auf dieser Position dazu gekommen, in der Defense u. a. Linebacker Veteran Eric Kendricks neu dabei. Aber reicht das, um in entscheidenden Momenten endlich mal nicht zu enttäuschen?
Um ein solches Ranking vornehmen zu können haben Kucze und Co. ihre Wertung abgegeben, anhand dessen das Gesamtranking erstellt worden ist. So erhielt das erstplatzierte Team einen Score von 10 Punkten, für Position 2 gab es 9 Punkte, für den 3. Rang 8 Zähler usw. Schließlich wurden die Punkte addiert und heraus kam die Top 10, die ihr hier nochmal in der Übersicht seht:
1. Kansas City Chiefs – 39 Punkte
2. Philadelphia Eagles – 36 Punkte
3. Cincinnati Bengals – 31 Punkte
4. San Francisco 49ers – 24 Punkte
5. Buffalo Bills – 23 Punkte
6. Baltimore Ravens – 22 Punkte
7. Dallas Cowboys – 17 Punkte
8. New York Jets – 8 Punkte
9. Jacksonville Jaguars – 6 Punkte
10. Los Angeles Chargers – 5 Punkte
Knapp am Cut gescheitert sind die Seattle Seahawks an 11 mit vier Punkten, die Miami Dolphins an 12 mit drei Punkten und die Detroit Lions an 13 mit zwei Punkten.
Sebastian Severin
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