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Startkollision rund um Lucas Auer: Was war da los?

Bei Lucas Auers Mercedes-AMG war nach dem Start nicht nur die Motorhaube kaputt
Bei Lucas Auers Mercedes-AMG war nach dem Start nicht nur die Motorhaube kaputt
Foto: © MST
25. Juni 2023, 19:24

Haube lose, Kühler kaputt, Rennen gelaufen: Lucas Auers DTM-Sonntagsrennen in Zandvoort dauerte nur kurz, streng genommen schaffte er es unbeschädigt nicht einmal bis zur Startlinie. Eine Kollision im Startgetümmel warf Fragen auf.

Der Neffe von Ex-DTM-Chef Gerhard Berger fuhr auf den vor ihm fahrenden Audi von Luca Engstler auf. Dabei wurde der Kühler des Mercedes-AMG GT3 zerstört, wodurch sein Rennen beendet war. Auer musste anschließend zu den Sportkommissaren, die keine Strafe verhängten.

Zu der Kollision äußerte sich der Österreicher zurückhaltend: "Wir hatten am Start eine Berührung, deshalb war das Rennen für mich leider vorzeitig beendet. Trotzdem können wir aus diesem Wochenende einiges mitnehmen und konzentrieren uns jetzt auf den Norisring."

Wie von Auers Winward-Team zu erfahren war, dürfte der Österreicher die Startphase als äußerst unübersichtlich erlebt haben. Das Tempo in der Startaufstellung sei nicht gleichmäßig gewesen, was zu mehreren Kollisionen geführt habe. So habe er es auch den Sportkommissaren erklärt.

Das Videomaterial der Sportkommissare zeigt, dass der von Platz 15 gestartete Auer zuerst Engstler ins Heck gefahren ist. Dass er dann vom direkt hinter ihm liegenden Sheldon van der Linde gerammt wurde, sei demnach nur eine Folge davon gewesen, dass Auer durch den Zusammenstoß mit Engstler verlangsamt wurde.

Dass er straffrei davonkam, ist darauf zurückzuführen, dass Engstlers Rennen nicht beeinträchtigt wurde - und auch der Schubert-BMW keine gravierende Beschädigung aufwies. Auch das offizielle Dokument, das sich allerdings nur auf den Kontakt zwischen Auer und van der Linde bezieht, sieht die Schuld beim Winward-Piloten.

"Die Sportkommissare haben Beweise für eine Berührung zwischen Fahrzeug #22 [Auer] und Fahrzeug #1 [van der Linde] gefunden. Sie haben entschieden, dass der Fahrer von Fahrzeug #22 die Hauptschuld trägt, sich aber selbst bestraft hat, indem er nach der Berührung aus dem Rennen ausgeschieden ist."

Für Auer ist der Unfall eine Folge des schlechten Qualifyings. Am Sonntag ging er von Startplatz 15 ins Rennen, zwischen Engstler (P13) und van der Linde (P17): "Das Qualifying am Sonntag war schwierig. Dadurch sind wir in der Mitte des Feldes gestartet."

Im Samstagsrennen lief es gut und er fuhr von Startplatz zwölf mit einem starken Start und einem guten Boxenstopp auf Platz sechs nach vorne. Doch schon nach dem Rennen mahnte er: "Wir müssen jetzt hart arbeiten, um in der Startaufstellung weiter vorne zu stehen, dann bin ich für die nächsten Rennen zuversichtlich."

Zandvoort 2023

1SchweizRicardo Feller1:02:43.618h
2ÖsterreichThomas Preining+2.719s
3DeutschlandLuca Stolz+6.540s
4DeutschlandMarco Wittmann+6.789s
5DeutschlandMaro Engel+10.844s

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