Die französische Biathletin Justine Braisaz-Bouchet hat im vergangenen Februar eine kleine Tochter zur Welt gebracht. Wenige Monate nach der Entbindung steht nun ihre Rückkehr in die Trainingsgruppe bevor. So schnell hatte selbst ihr Trainer sie nicht zurückerwartet.
Die Massenstart-Olympiasiegerin von Peking Justine Braisaz-Bouchet ist ihrem Zeitplan voraus. "Die Dinge gehen etwas schneller, als wir es uns vorgestellt hatten", freute sich Frankreichs Biathlon-Trainer Cyril Burdet im Gespräch mit "Nordic Magazine". Burdet lässt derzeit die besten Skijägerinnen des Landes in Corrençon-en-Vercors schuften.
Braisez-Bouchet habe "den gesamten spezifischen Teil mit ihrer Physiotherapeutin abgeschlossen und wahrscheinlich wird die Rück-Eingliederung zu den Athletinnen mit unserem Fitnesstrainer schneller vonstatten gehen als ursprünglich geplant", führte der Biathlon-Coach aus: "Alle Signale stehen auf Grün."
Die 26-Jährige werde "sogar zwei Tage bei uns im Prémanon verbringen, um mit den ersten physischen Tests zu beginnen. Dann können wir sehr schnell über ein sportliches Training auf höchstem Niveau nachdenken".
Biathlon-Ass Braisaz-Bouchet früher beim Team als erwartet
Im Osten Frankreichs hält die französische Nationalmannschaft vom 3. bis 7. Juli ein Trainingslager ab. Zunächst war erwartet worden, dass Justine Braisaz-Bouchet erst im August zur Mannschaft stoßen wird, wenn das Trainingslager in Norwegen auf dem Programm steht.
Wie fit die frisch gewordene Mutter wenige Wochen nach ihrer Entbindung ist, versetzte auch Burdet ins Staunen. "Es gibt viele Mütter, die gerne so sportlich sein würden wie sie", so Trainer der französischen Frauen-Mannschaft.
Ihre Mannschaftskollegen Julia Simon, die im vergangenen Winter den Gesamtweltcup gewinnen konnte, fehlte indes ebenfalls in Corrençon-en-Vercors. Ihr war im Vorfeld eine längere Erholungszeit von den Strapazen der letzten Saison zugestanden worden, mittlerweile hat sie zwei Lehrgänge der Französinnen verpasst.
