Nach einer schlechten Rückserie will Werder Bremen die Kaderqualität im Sommer verbessern. Mit Naby Keita und Dawid Kownacki haben die Hanseaten schon zwei vielversprechende ablösefreie Zugänge für die Saison 2023/2024 verkündet. Demnächst könnte die nächste Neuverpflichtung folgen.
Kein Team sammelte in der abgelaufenen Rückrunde weniger Punkte als Werder Bremen, einzig Absteiger Hertha BSC holte ebenfalls nur 15 Zähler aus 17 Partien.
Deshalb haben sich die Verantwortlichen an der Weser auf die Fahne geschrieben, die Mannschaft in der Sommerpause zu verstärken - in der Spitze wie in der Breite. Dabei ist ihnen mit dem Transfer von Naby Keita (FC Liverpool) ein erstes dickes Ausrufezeichen gelungen, zudem kommt Angreifer Dawid Kownacki aus Düsseldorf.
Doch damit sind die Aktivitäten der Grün-Weißen offenbar noch lange nicht beendet. Auch ein neuer Sechser sowie frische Kräfte für die Außenbahnen werden noch gesucht.
Auf der linken Seite zeichnet sich nun eine Lösung ab: Das Portal "90min" bestätigte am Donnerstag das zuvor bereits im Netz kursierende Gerücht, dass sich Werder aktuell um Loic Lapoussin vom belgischen Erstligisten Royale Union Saint-Gilloise bemüht.
Werder Bremen führt offenbar Gespräche mit Union-Schreck
Der 27-Jährige ist beim Europa-League-Gegner von Union Berlin und Bayer Leverkusen unumstrittener Stammspieler, 2022/2023 kam er in 54 Pflichtspielen zum Einsatz und war an 14 Toren direkt beteiligt (vier Treffer, zehn Vorlagen).
Lapoussin agiert meist als linker Schienenspieler vor einer Dreierkette, ein reiner Verteidiger ist er nicht. Mehrere Vereine aus der Ligue 1 sollen sich ebenfalls um den gebürtigen Franzosen, der für die Nationalmannschaft Madagaskars aufläuft, bemühen. Einer davon ist dem Vernehmen nach HSC Montpellier.
Da sein aktuelles Arbeitspapier bei Saint-Gilloise allerdings noch bis 2025 gültig ist, würde im Falle eines Wechsels eine Millionen-Ablöse fällig. Ob die Bremer die geforderte Summe stemmen könnten, ist unklar, Gespräche sollen derzeit aber laufen.