Gleich mehrere Spieler wurden in dieser Offseason der NFL bereits wegen Glücksspiels und Sportwetten gesperrt. Die NFL scheint bemüht, dieses Problem im Keim zu ersticken - und geht neue Wege, um den Bemühungen mehr Aufmerksamkeit und Reichweite zu geben.
Am Dienstag hatte die Liga eine Vielzahl von Reportern zu einer Telefonkonferenz eingeladen, um dort über die laufenden Bemühungen zu informieren, mit denen die Spieler über die weitere Politik bezüglich Sportwetten und Glücksspiel aufgeklärt werden sollen.
Die NFL erhoffte sich, dass die Reporter in Berichten oder auf den Sozialen Netzwerken diese Bemühungen verbreiten, um auch so Aufmerksamkeit und Reichweite zu nutzen.
Ian Rapoport, NFL-Insider vom "NFL Network" tat dies beispielsweise und postete die sechs "key rules" auf Twitter:
- Wette nicht auf die NFL
- Wette nicht auf dem Vereinsgelände, während du mit deinem Team reist oder im Team Hotel bist.
- Lasse niemanden für dich wetten
- Teile keine Insider-Informationen
- Besuche während der Saison keine Wettbüros
- Spiele kein "Daily Fantasy Football"
Sind die Regeln der NFL lückenhaft?
Wenn man sich diese Regeln anschaut, dann dürfte eigentlich jedem Akteur klar sein, woran er sich zu halten hat. Und dennoch lässt die NFL mit ihrer Glücksspielpolitik noch Raum für Missverständnisse und Fehler.
Es stellt sich daher die ein oder andere Frage. Wieso zum Beispiel weist die NFL nicht darauf hin, dass in manchen Staaten Glücksspiel ohnehin nicht legal ist.
Spieler aus Kalifornien, Texas oder Florida dürfen überhaupt gar keine Sportwetten abgeben. Tatsächlich sind viele Teams in diesen Staaten beheimatet, es würde also einen großen Teil treffen.
Und da diese Spieler nicht wetten dürfen, stellt sich am Ende auch die Frage, wieso die NFL es überhaupt erlaubt. Schließlich dürfen auch Nicht-Spieler aus dem NFL-Kosmos keinerlei Sportwetten abgeben. Wieso diese Regel nicht auch auf Spieler übertragen?
Hierfür gibt es allerdings durchaus eine Theorie. Schuld ist mal wieder das liebe Geld. So wollen die Sportwetten-Anbieter natürlich die NFL-Profis als sehr liquide Kunden.



































