Maik Franz hat in der Bundesliga jahrelang seine Knochen für den VfL Wolfsburg, den KSC, Eintracht Frankfurt und Hertha BSC hingehalten und weiß, was einen guten Abwehrmann auszeichnet. Der Ex-Profi verteilte mit Blick auf die vergangene Saison nun Lob und Kritik an Stars des FC Bayern und BVB.
Der ehemalige Abwehrrecke Maik Franz zieht "den Hut" vor Borussia Dortmunds Routinier Mats Hummels, wie er in einem Gastbeitrag für den "kicker" schrieb. Der 34 Jahre alte Innenverteidiger erlebe "gefühlt seinen fünften Frühling", vom Fachblatt wurde er in der alljährlichen Rangliste an fünfter Stelle in die internationale Klasse gewertet.
Was Franz besonders imponierte: "Er hat seine zeitweilige Bank-Rolle klaglos akzeptiert, hart weitergearbeitet und ist beim BVB an Nico Schlotterbeck und Niklas Süle wieder vorbeigezogen." Folgerichtig verlängerte der Vizemeister kurz vor dem Saisonende mit dem 76-fachen deutschen Nationalspieler.
Lediglich als "nationale Klasse" eingestuft wurden hingegen seine Nebenleute Süle (Platz 11) und Schlotterbeck (18.). Der im Sommer 2022 vom SC Freiburg gekommene Schlotterbeck habe Franz "in der Rückrunde etwas enttäuscht", Süle hätte er hingegen vor den zehntplatzierten Hiroshi Ito vom VfB Stuttgart gesetzt.
Franz zur aktuellen Diskussion um den BVB-Star: "Die von Bundestrainer Hansi Flick befeuerte Debatte um Süle überrascht mich vom Zeitpunkt her. Ich fand den Dortmunder in der Rückrunde stabiler als davor."
FC Bayern: Lob für de Ligt und Pavard, Upamecano abgestraft
Auch auf Seiten des FC Bayern gab es Licht und Schatten. "Matthijs de Ligt hat nach anfänglichen Anpassungsproblemen beim FC Bayern überzeugt: als Turm in der Schlacht und jemand, der vorn mit seiner Kopfballstärke viel Gefährlichkeit ausstrahlt und seine Nebenleute pusht", urteilte der 192-fache Bundesliga-Profi.
Enttäuscht sei er hingegen von den Leistungen von Dayot Upamecano gewesen. "Der Franzose bringt alles mit, um ein Weltklasse-Innenverteidiger zu sein. Aber er verdirbt sich seine Auftritte zu oft durch Konzentrationsaussetzer", so der 41-Jährige deutlich. In der "kicker"-Rangliste ist er, anders als noch nach der Hinrunde, nicht mehr vertreten.
Upamecanos Landsmann Benjamin Pavard schaffte es hingegen als Viertplatzierte in die Rubrik "internationale Klasse". Er stehe "innen wie außen für Zuverlässigkeit, Temperament und Torgefährlichkeit", lobte Franz.





























