Denise Herrmann-Wick hat ihre überaus erfolgreiche Karriere im Biathlon nach der abgelaufenen Saison offiziell beendet. Nun kehrte die deutsche Wintersport-Legende noch einmal an den Schießstand zurück.
"Ein letztes Mal. Der letzte Schuss", schrieb Herrmann-Wick unter einen Instagram-Beitrag, den sie mit ihrer Waffe zeigt. "Die letzten Schüsse haben ihr Ziel gefunden und nun steht die Waffe wirklich in der Ecke (oder besser gesagt nur der Schaft)", führte die 34-Jährige aus.
Ihr System sei wieder an "Waffenmeister Sandro Brislinger der Sportfördergruppe der Bundeswehr übergeben" worden, so Herrmann-Wick.
Die gebürtige Sächsin hatte ihre Biathlon-Karriere im März offiziell beendet. Zuvor hatte Herrmann-Wick im Weltcup sowie bei der Heim-Weltmeisterschaft in Oberhof noch einmal für Furore gesorgt. So holte sie bei der WM unter anderem noch einmal die Goldmedaille im Sprint - ein großer Erfolg.
Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking hatte Herrmann-Wick Gold im Einzel abgeräumt. Der Gewinn der großen Kristallkugel im Gesamtweltcup blieb der langjährigen Skijägerin während ihrer Laufbahn verwehrt.
Großes Abschiedsrennen im Biathlon
Im August wird Herrmann-Wick an der Seite von weiteren Größen wie Marte Olsbu Röiseland ihr Abschiedsrennen in Wiesbaden absolvieren. Am 13. August liefern sich die Skijägerinnen und Skijägern beim "City Biathlon" packende Wettkämpfe.
So oder so wird Herrmann-Wick dem Sport immer verbunden bleiben. Sogar eine Rückkehr in den Biathlon ist nicht ausgeschlossen.
"Natürlich kann ich mir irgendwann einmal vorstellen, dem Sport insgesamt, nicht als Trainerin, aber in irgendeiner Rolle, erhalten zu bleiben", sagte Herrmann-Wick nach ihrem Karriereende in einem Interview mit dem Portal "web.de". Zunächst wolle sie aber "die Seele baumeln lassen" und viel Zeit mit der Familie verbringen.

