Nach dem ernüchternden Platz zehn in der Bundesliga-Abschlusstabelle 2022/2023 sowie der Trennung von Cheftrainer Daniel Farke nach nur einer Saison steht schon jetzt fest: Borussia Mönchengladbach wird sich im Sommer einen Kaderumbruch auferlegen, hat mit Stars wie Marcus Thuram, Ramy Bensebaini und Lars Stindl schon mehrere Säulen der letzten Jahre abgegeben. Doch was tut sich auf der Zugangsseite?
Momentan befindet sich Sport-Geschäftsführer Roland Virkus mitten in der Kaderplanung, will zeitnah neue Verstärkungen zur Borussia lotsen. Fix sind bisher lediglich die ablösefreien Transfers der Talente Lukas Ullrich von Hertha BSC sowie Grant-Leon Ranos vom FC Bayern II, außerdem der feste Transfer des bisherigen Leihspielers Julian Weigl für knapp 7,2 Millionen Euro.
Ob die Gladbacher noch weitere Millionentransfers stemmen können, hängt vor allem von einer Personalie ab: Manu Koné.
Der Mittelfeldstar steht derzeit noch bis 2025 in Mönchengladbach unter Vertrag und hat keine Ausstiegsklausel in seinem Arbeitspapier. Trotz einer insgesamt mäßigen Saison des 22-Jährigen sollen Top-Klubs wie der FC Liverpool, Paris Saint-Germain und Manchester United am Mittelfeldspieler dran sein.
Koné könnte Kettenreaktion in Gladbach auslösen
Gladbach könnte den Preis in den kommenden Wochen übereinstimmenden Medienberichten zufolge auf bis zu 40 Millionen Euro nach oben treiben.
In diesem Falle bleibt VfL-Geschäftsführer Virkus gar nichts anderes übrig, als Koné zu verkaufen: "Unsere Einstellung ist bekannt: Sind Summen im Spiel, über die ein Klub wie Borussia nachdenken muss, werden wir das tun", wurde er im "kicker" zu der Causa zitiert.
Folgerichtig genießt die Personalie Manu Koné derzeit höchste Priorität bei den Gladbacher Verantwortlichen. Vom jungen Franzosen könnte ein ganzer Transfersommer abhängen. Wird der bisherige Stammspieler, der in den letzten beiden Spielzeiten 57 Bundesliga-Spiele für die Rheinländer bestritt, derart gewinnbringend weiterverkauft, könnte er eine Kettenreaktion viele weitere Transferaktivitäten der Gladbacher in Gang bringen.