Jonas Hector hinterlässt beim 1. FC Köln mit seinem Karriere-Ende eine große Lücke - nicht nur sportlich, sondern auch als Führungsspieler. Die Entscheidung, wer den Ex-Nationalspieler bei den Domstädtern als Kapitän beerben soll, ist angeblich bereits so gut wie gefallen.
Beim 1. FC Köln war Jonas Hector im letzten Jahrzehnt nicht wegzudenken. 347 Pflichtspiele absolvierte der 33-Jährige seit 2010 für "seinen" Effzeh. Über 400 waren es sogar, wenn man die anfänglichen Einsätze in der zweiten Mannschaft der Kölner mitrechnet.
Doch damit ist jetzt Schluss: Kurz vor Saisonende verkündete der Confed-Cup-Sieger von 2017 das Ende seiner aktiven Laufbahn. Rund um das letzte Bundesligaspiel gegen den FC Bayern (1:2) wurde Hector im Rheinenergiestadion feierlich und extrem emotional verabschiedet.
Von einem "großen weinenden Auge" sprach Trainer Steffen Baumgart angesichts der bis zuletzt riesigen Bedeutung Hectors für seine Mannschaft, fußballerisch und menschlich.
1. FC Köln: Steht der neue Kapitän schon fest?
Offen ist bislang, wer dem gebürtigen Saarbrücker beim 1. FC Köln als Kapitän nachfolgen soll. Dabei soll die Entscheidung, die Baumgart treffen wird, laut "Sport Bild" bereits so gut wie gefallen sein. Klarer Favorit auf das Amt ist demnach Florian Kainz, mit sechs Treffern und zwölf Vorlagen in 40 Pflichtspielen der Top-Scorer der abgelaufenen Spielzeit.
Kainz selbst bezeichnete eine mögliche Beförderung zum Kapitän bereits als "Ehre" - und muss wohl kaum Konkurrenz fürchten: Routinier Davie Selke soll zwar in den Mannschaftsrat aufrücken, gilt für einen Spielführer aber als zu unbeherrscht.
Mark Uth, der qua Erfahrung ebenfalls zum Kandidatenkreis gehören würde, war zuletzt rund ein Jahr verletzt, unterzog sich dabei drei Operationen und muss sich nach seiner Rückkehr ins Training nun erst einmal wieder an die Mannschaft herankämpfen.