Um Jesper Lindström von Eintracht Frankfurt ranken sich seit Monaten Gerüchte über einen möglichen Abschied im Sommer. Nun hat der Däne mit Aussagen über einen möglichen Transfer aufhorchen lassen. Sein Nationalmannschaftskollege Yussuf Poulsen rührte derweil mächtig die Werbetrommel für einen Wechsel zu RB Leipzig.
Der Leipziger Yussuf Poulsen hat die Spekulationen über einen möglichen Wechsel seines Landsmanns Jesper Lindström zum amtierenden Pokalsieger noch einmal angeheizt. "Ich habe ihn ein bisschen angestupst. Ich denke, es wäre wirklich cool, wenn 'Jobbe' zu uns wechseln würde", wird der Angreifer von "Tipsbladet" im Vorfeld des Länderspiels gegen Nordirland zitiert.
SGE-Sportvorstand Markus Krösche hatte Anfang Juni bestätigt, dass RB Leipzig an einer Verpflichtung von Jesper Lindström interessiert ist. Berichten zufolge blitzten die Sachsen mit einer ersten Offerte in Höhe von 25 Millionen Euro jedoch ab, Frankfurt stellt sich demnach eine Summe zwischen 30 und 40 Millionen Euro vor.
Poulsen bereitete seinen Landsmann trotz der ausgesprochenen Lockrufe darauf vor, dass die interne Konkurrenz in Leipzig womöglich noch ein bisschen höher ist als in Frankfurt: "Er ist ein talentierter Spieler, aber wir haben viele talentierte Spieler auf seiner Position, also wird es auch für ihn ein schwieriger Schritt sein, und das weiß er."
Man müsse "akzeptieren", dass mehrere Spieler im Kader um ihren Platz in der Startelf kämpfen. Es gäbe daher "Phasen, in denen es schwieriger" sei. "Wenn 'Jobbe' fit ist, spielt er jedes Mal in Frankfurt, aber in Leipzig gibt es dafür keine Garantie", so der Leipziger Angreifer, der in der vergangenen Saison selbst nur viermal von Beginn an auflaufen durfte.
Jesper Lindström spricht über möglichen Abschied von Eintracht Frankfurt
Lindström selbst gab sich angesichts eines möglichen Transfers im Sommer durchaus offenherzig. Der 23-Jährige machte bei einer Presserunde der dänischen Nationalmannschaft deutlich, dass er über einen Abschied aus Frankfurt nachdenken würde - allerdings nur, wenn die Rahmenbedingungen stimmen.
"Die Champions League ist das wichtigste Kriterium. Aber wenn nichts passiert, bin ich froh, bei Eintracht zu bleiben. Frankfurt ist eine echt coole Stadt und meine Freundin lebt hier gerne. Das ist sehr wichtig", so der Angreifer, der bei der SGE noch bis 2026 gebunden ist. "Wenn ein Angebot kommt, sehe ich mir den Spielstil an, den Trainer und die anderen Spieler der Mannschaft."
Klar ist, dass für Lindström ein mögliches Dasein auf der Bank ein klares Ausschlusskriterium ist: "Hat der Verein eine klare erste Wahl für meine Position, ist das nichts für mich. Es wäre lächerlich, die fantastische Eintracht zu verlassen, um woanders auf der Bank zu sitzen."
Ob ein Wechsel zu RB Leipzig also die richtige Entscheidung ist, ließ er offen. "Natürlich habe ich mit Yussuf Poulsen über Leipzig gesprochen. Aber mehr steckt nicht dahinter", versicherte Lindström: "Sie sind nur interessiert. Ich lassen meinen Berater mit den Verantwortlichen reden und dann werden wir sehen was passiert."
Lindström weiß: "Nicht nur Leipzig ist interessiert. Es gibt auch andere Vereine."