Der FC Bayern ist nach dem Aus von Hasan Salihamidzic weiter auf der Suche nach einem neuen Sportvorstand. Präsident Herbert Hainer erklärte zuletzt bei "Bild TV", dass sich der Verein dabei Zeit lassen könnte. Aussagen, die vor allem bei Ex-Bayern-Spieler Didi Hamann für Unverständnis sorgen.
"Ich war etwas überrascht, dass Herbert Hainer sagte, sie haben keine Not und als Sammer ging, haben sie auch ein Jahr ohne Sportvorstand gearbeitet. Das war eine andere Zeit und da war nicht diese Unruhe bei den Bayern. Ich glaube schon, dass sie schnell einen brauchen. Es gibt so viele Themen, das ist ja mehr als ein Full-Time-Job", erklärte der 59-malige deutsche Nationalspieler bei "Bild".
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Und weiter: "Das sind Aufgaben, die keiner allein bewältigen kann. Es ist unheimlich wichtig, dass sie einen holen. Auch mit Hinblick auf die Saison. Denn sollte der Start nicht so klappen, brauchst du einen, der den Trainer schützt. Daher ist es wichtig, dass diese Position schnell besetzt wird. Deswegen bin ich überrascht, dass sie sagen, im nächsten Sommer ist auch ok. Da unterschätzen sie möglicherweise die Lage."
Wer folgt auf Salihamidzic? Eberl und Krösche wohl in der Pole Position
Derzeit gelten Max Eberl und Markus Krösche als Favoriten auf die Salihamidzic-Nachfolge. Beide sind allerdings noch länger vertraglich an ihre jeweiligen Teams gebunden und wären vermutlich nur mit einer hohen Ablösesumme von RB Leipzig bzw. Eintracht Frankfurt abzuwerben.
Salihamidzic war seit Ende Juli 2017 in der Führungsetage des FC Bayern, arbeitete sich vom Sportdirektor zum Sportvorstand hoch. Nach einer turbulenten Saison, die der deutsche Rekordmeister mit dem Titel in der Bundesliga halbwegs versöhnlich beendete, wurde der 46-Jährige zusammen mit CEO Oliver Kahn entlassen.
Das Aus der beiden Ex-Spieler war noch während des letzten Ligaspiels in Köln von der Presse veröffentlicht worden und sorgte auch deshalb für einige Schlagzeilen.