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Von Bredow-Werndl feiert ungefährdeten DM-Sieg

Jessica von Bredow-Werndl hat sich den ersten deutschen Meistertitel in diesem Jahr gesichert
Jessica von Bredow-Werndl hat sich den ersten deutschen Meistertitel in diesem Jahr gesichert
Foto: © IMAGO/Stefan Lafrentz
10. Juni 2023, 13:18

Jessica von Bredow-Werndl hat sich in Balve keine Blöße gegeben und nach ihren Patzern am Freitag souverän den ersten Titel des Wochenendes eingefahren.

Jessica von Bredow-Werndl trommelte ein kleines Konzert auf den den Hals ihrer Dalera. Das Paar ließ sich vom Publikum feiern und tanzte zum Takt der klatschenden Fans lässig aus dem Dressurstadion von Balve. Dass ihre Vorstellung für den vierten deutschen Meistertitel reichen würde, wusste die Doppel-Olympiasiegerin schon vor der Benotung.

Die halbe Miete ist geschafft. Ihre Anpassungen zum fehlerhaften Auftritt am Freitag? "Gar nichts korrigiert. Aber ich habe mich besser konzentriert. Gestern habe ich eine Fehlentscheidung getroffen", sagte die nun viermalige deutsche Meisterin nach dem Triumph und reflektierte: "Das ist wichtig, dass ich es nicht zum Thema mache. Denn es ist kein Thema."

Diesmal gab es keinen "Wechselsalat", wie die Topfavoritin ihre Patzer im Grand Prix beschrieb. Stattdessen: eine tadellose Leistung, die den souveränen Sieg brachte. Als letzte Starterin im Feld ritt die 37-Jährige allen davon.

Die Fitness ihrer vierbeinigen Partnerin bei frühsommerlicher Hitze verblüffte dabei selbst die deutsche Spitzenreiterin. Sie habe "in der Aufgabe gemerkt, dass es sie nicht angestrengt hat". Daher beglückte sie die Dressurfans mit einer Ankündigung: "Ich reite morgen die Kür." Zu Edith Piaf, wie im kommenden Jahr bei den Olympischen Spielen. Den Start am Sonntag wollte sie von Daleras Zustand abhängig machen, doch Müdigkeit scheint ihr Goldstück nicht zu kennen.

Mehr als drei Prozentpunkte trennten die Weltranglistenerste letztlich von Sönke Rothenberger, der nach dem Überraschungssieg am Freitag einen nächsten Achtungserfolg feierte. Der zweimalige deutsche Meister war mit seinem erst neunjährigen Fendi drauf und dran, "JBW" und ihrer 16-jährigen Trakehnerstute erneut die Show zu stehlen.

Am Ende stand ein sehr starker zweiter Platz für den 28-Jährigen und seinen unerfahrenen Youngster. Selbst Dressurgrößen wie Rekordsiegerin Isabell Werth mit Quantaz oder Frederic Wandres, der mit Duke of Britain Dritter wurde, konnten den beiden nicht gefährlich werden.

Am Sonntag will die deutsche Dressurkönigin ihren Doppelsieg perfekt machen. In der Kür (12.00 Uhr) geht es um den zweiten Titel, dort werden von Bredow-Werndl und Dalera dem deutschen Publikum zum ersten Mal ihre Piaf-Choreographie für Paris 2024 vorführen.

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