Zweimal wurde Dede Deutscher Meister mit dem BVB. Die Erinnerung an den dramatischen Titelgewinn 2002 nimmt der langjährige Publikumsliebling von Borussia Dortmund zum Anlass, um seinen Ex-Klub vor dem vermeintlich harmlosen Gegner aus Mainz zu warnen.
Den 34. Spieltag der Saison 2001/02 hat Dede bis heute nicht vergessen. Der BVB empfing zu Hause den SV Werder Bremen, alles war schon für die große Meisterparty vorbereitet. Doch in der 17. Minute gingen die Gäste aus Bremen durch ein Tor von Paul Stalteri mit 1:0 in Führung. Jan Koller (41.) und Ewerthon (74.) sorgten schließlich dafür, dass der BVB in der Tabelle vor Bayer Leverkusen blieb und doch noch feiern konnte.
Die Erinnerung an damals lässt Dede auch vor dem letzten Spieltag der laufenden Spielzeit aufhorchen. Zumal es gleich zwei große Parallelen zu 2002 gibt. Wieder trifft der BVB zu Hause auf einen Kontrahenten, für den es vermeintlich um nichts mehr geht - und wieder haben die Westfalen erst am vorletzten Spieltag Platz eins übernommen. Diesmal vom FC Bayern.
BVB-Idol verrät Erfolgsgeheimnis: "Wir hatten Respekt vor dem Gegner"
Dede, der im April seinen 45. Geburtstag feierte, warnte deshalb im Gespräch mit dem "kicker" eindringlich vor der Heimaufgabe gegen den 1. FSV Mainz 05 am kommenden Samstag (15:30 Uhr/Sky). "Sie konnten locker aufspielen, ähnlich wie Mainz diesmal", sagte der Brasilianer über das Spiel gegen Bremen 2002.
Entscheidend, so Dede, sei damals eines gewesen: dass das BVB-Team nicht in Panik verfiel. "Als es dann 0:1 stand, sind wir ruhig geblieben und konnten die Partie schließlich drehen", erklärte das Klub-Idol, das die Woche vor dem Saisonfinale noch in guter Erinnerung hat: "Wir haben die ganze Woche über die Konzentration hochgehalten, natürlich war auch ein bisschen Nervosität dabei. Das ist normal und gehört dazu. Und wir hatten Respekt vor dem Gegner."
Am Samstag wird Dede live im Stadion dabei sein. Sollte der BVB die Meisterschale in die Höhe stemmen, wäre die nächste Parallele zu 2002 perfekt. "Wir schaffen das", glaubt Dede, der den Titelgewinn 2011 mit Dortmunds heutigem Sportdirektor Sebastian Kehl wiederholen konnte: "Die Borussia ist seit Monaten richtig gut drauf, das Team richtig heiß."



























