Obwohl Vorstandsboss Oliver Kahn in München angezählt ist und auch Sportchef Hasan "Brazzo" Salihamidzic in der Kritik steht, sollte man die beiden Verantwortlichen des FC Bayern keinesfalls entlassen, so jedenfalls der Rat von Thomas Helmer, dem ehemaligen Mitspieler des Duos.
Eigentlich wollten Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic nach dem Abschied der beiden Vereinslegenden Uli Hoeneß (Ehrenpräsident und früherer Manager) und Karl-Heinz Rummenigge (langjähriger Vorstandsvorsitzender) eine neue Ära beim FC Bayern prägen.
Doch nach der Saison 2022/23, in der die Münchner nach der Entlassung von Julian Nagelsmann Ende März innerhalb weniger Wochen zwei Titelchancen verspielten, wohl auch die deutsche Meisterschaft abhaken können und aller Voraussicht nach erstmals seit 2012 ohne Titel in der Hand dastehen werden, hat sich der Wind gedreht. Zuletzt gab es gar Gerüchte, dass Kahn klubintern ersetzt werden könnte.
Laut dem früheren Teamkollegen der beiden Bayern-Verantwortlichen wäre ein mögliches Aus von Kahn oder Salihamidzic jedoch noch zu früh. Mit dem ausdrücklichen Verweis auf die "riesengroßen Fußstapfen" ihrer Vorgänger warb Helmer im "Bayrischen Rundfunk" um Nachsicht: "Das ist nicht möglich, das sofort zu packen."
Er sei "kein Verfechter zu sagen, Olli und Hasan müssen jetzt weg, weil sie dieses Jahr vielleicht nicht die optimale Arbeit geleistet haben", so Helmer weiter, der zwischen 1992 und 1999 für den deutschen Fußball-Rekordmeister spielte.
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Vor seiner Zeit in München war Helmer übrigens für Borussia Dortmund aktiv. Kein Wunder, dass der 58-Jährige auch diesen Ex-Klub nicht aus dem Blick verloren hat und derzeit fest vom Titelgewinn des BVB ausgeht.
"Ich glaube nicht, dass Dortmund sich das noch nehmen lässt", sagte Helmer, der in seiner Karriere zwischen 1986 und 1992 schwarz-gelbe Trikot trug.
Mit Blick auf den FC Bayern bemerkte der 58-Jährige: "Manchmal ist es gut, wenn du mal so eine Saison hast. Ich glaube, dass es für den FC Bayern sehr gut sein kann, weil jetzt müssen sie mal wieder richtig was tun."


























