Jürgen Klopp stand in seiner Karriere in bisher vier Champions-League-Finals. Nur eines 2019 mit dem FC Liverpool, konnte er gewinnen. Dreimal ging der heute 55-Jährige als Verlierer vom Platz. Auch 2013, als der FC Bayern den BVB in letzter Minute besiegte.
"Arjen Robben hat in diesem Augenblick alles richtig gemacht und den Ball reingeschoben. Davor habe ich den allergrößten Respekt. Die Bayern haben diese eine Szene genutzt, und wir hatten vorher unsere Möglichkeiten vergeben. Das ist Fußball, damit habe ich kein Problem", resümiert der Liverpool-Coach zehn Jahre später im "kicker".
Mit großem Groll blickt Klopp aber nicht mehr auf das "deutsche Finale" in Wembley zurück. Es helfe, dass er es 2019 mit Liverpool gewann.
Klopp ist Schiedsrichter Rizzoli nach Fehlern nicht sauer
Auch Schiedsrichter Nicola Rizzoli, der 2013 in Kritik stand, weil er eine Tätlichkeit von Bayern-Star Franck Ribery übersah und Innenverteidiger Dante, schon verwarnt, nach einem weiteren Foul nicht vom Platz stellte, Klopp nicht böse: "Ich habe auch keine negativen Gefühle ihm gegenüber. Wembley 2013 ist eine Station meines Lebens, und wenn wir zehn Jahre später noch darüber reden, muss etwas Großartiges passiert sein. Da ist nichts hängen geblieben."
Mit den Wechseln von Mario Götze und Robert Lewandowski zum FC Bayern waren die Tage der Dortmunder, als "Gegner auf Augenhöhe" aber erstmal gezählt.
Seither dominerte der deutsche Rekordmeister die Bundesliga. Die Serie von zehn Meisterschaften in Folge könnte nun allerdings enden. Einen Spieltag vor Schluss hat es der BVB selbst in der Hand. Mit einem Sieg gegen Mainz 05 können die Schwarz-Gelben den ersten Meistertitel seit 2012 klarmachen.
Gut möglich, dass der FC Bayern, ähnlich wie nach der Doppelmeisterschaft des BVB, reagiert und eine weitere Dominanz-Phase beginnt. "Wenn man die Bayern reizt, schlagen sie in Dekaden zurück. Sie haben ihren Stil verändert, spielten intensiver, sie waren angestochen und haben eine Schippe draufgepackt. Sie mussten ihre Wut in Leistung umwandeln – das haben sie getan", erklärt Klopp.














































