Bei der 1:3-Heimpleite gegen RB Leipzig legte der FC Bayern am Samstag einen regelrechten Offenbarungseid hin und droht nun, die Meisterschaft zu verpassen. Gleichzeitig stellten die Münchner bei der richtungsweisenden Niederlage einen neuen vereinsinternen Negativrekord auf.
Einmal mehr machte sich der FC Bayern am Samstag gegen Leipzig selbst das Leben schwer. Nach einer dominanten Anfangsphase verfiel der Rekordmeister erst mehr und mehr in einen müden Trott und ließ die Gäste zurückkommen. Zwei glasklare Elfmeter besiegelten schließlich den Patzer im Meisterrennen.
Das Thema mit den Strafstößen ist an der Isar schon die ganze Saison über ein Ärgernis. Christopher Nkunku und Dominik Szoboszlai traten am Samstag nämlich schon die Elfmeter acht und neun gegen den FC Bayern.
Noch nie hat es in einer Bundesliga-Saison zuvor derart viele gegen die Münchner gegeben. Der bisherige Negativ-Rekord von acht Strafstößen in einer Spielzeit (Saisons 1974/75 und 2003/04) wurde gegen RB Leipzig zunächst eingestellt und dann auch gleich übertroffen.
Zugleich haben die Spieler des Serienmeisters in der aktuellen Saison damit nun mehr Elfmeter verursacht als in den letzten drei Jahren zusammen.
BVB in der Bundesliga Musterschüler bei Elfmetern
Gegen die Sachsen hatte am 33. Spieltag erst Benjamin Pavard mit seinem Foul an Nkunku einen Strafstoß verschuldet (74. Minute), wenig später unterlief Noussiar Mazraoui nach einem Eckball ein Handspiel im eigenen Sechzehner (84. Minute).
Da beide Elfmeter ihren Weg ins Tor fanden, unterlag der FC Bayern letztlich mit 1:3. Durch den Sieg von Borussia Dortmund einen Tag später gegen den FC Augsburg (3:0) verlor man an der Isar zudem die Tabellenführung. Bei zwei Punkten Rückstand muss das Team von Thomas Tuchel am letzten Spieltag nun auf ein kleines Wunder hoffen.
Und tatsächlich ist die Elfmeter-Thematik auch im Titelkampf bislang ein entscheidender Faktor. Denn während die Bayern hinter dem VfL Bochum (14) die zweitmeisten Strafstöße aller Teams verursachten, ließ Dortmund die wenigsten zu.
Beim 5:2-Sieg gegen Gladbach am vorletzten Spieltag bekam die Borussia erstmals in dieser Saison einen Elfmeter gegen sich gepfiffen.





























