Seit seinem Aus beim FC Bayern Ende März wird intensiv über die Zukunft von Julian Nagelsmann spekuliert. Sein Berater Volker Struth gibt interessante Einblicke in die Pläne des Münchner Ex-Trainers.
Chelsea? Tottenham? Oder doch ein Bundesligist? Über die nächste Trainerstation von Julian Nagelsmann wird seit Wochen spekuliert. Klar ist: Premier-League-Klub FC Chelsea war der erste Klub, der Julian Nagelsmann nach dessen Freistellung beim FC Bayern München kontaktiert hat. Und somit der erste, dem der 35-Jährige abgesagt hat.
"Das ist ja auch durch die Medien gegangen, das kann man auch bestätigen, dass es da sehr zeitnah einen Kontakt zum FC Chelsea gab", verriet Nagelsmann-Insider Volker Struth im "Bild"-Podcast.
Dass die Blues-Bosse derart schnell zum Hörer griffen, sei dem "engen Verhältnis" zu Struths Mitgeschäftsführer Sascha Breese geschuldet gewesen, der im Sommer 2022 den Transfer von Timo Werner von den Londonern zu RB Leipzig begleitet hatte.
Die Entscheidung abzusagen, sei aus Struths Sicht letztlich völlig richtig gewesen: "Das ist ein Verein, der in unruhigen Gewässern schwimmt und der Transferperioden hinter sich hat, mit viel Geld und hohen Erwartungen. Diesen muss man dann auch gerecht werden."
Anhand der jetzigen Lage wäre Chelsea "nicht der richtige Ort" gewesen, führte der Spielerberater fort: "Es war aber auch nicht so, dass die zwei Herren mit einem unterschriftsreifen Vertrag beim Julian vor der Tür gesessen hätten. Julian war die Eins, das sind die Informationen, die wir hatten. Hätte Julian es gewollt, wäre es auch dazu gekommen, glaube ich."
Längere Pause nach Aus beim FC Bayern?
Grundsätzlich sei der "Reiz" bei Julian Nagelsmann wohl vorhanden, künftig im Ausland zu arbeiten, "aber es muss auch passen. Meiner Meinung nach kommen für Julian nur große internationale Klubs aktuell in Frage. Bestimmen und entscheiden muss er das hinterher alleine".
Heiß gehandelt wurde zuletzt ein Engagement bei Tottenham Hotspur. Die Spur dürfte aktuell jedoch nicht so heiß sein, wie zuletzt vermutet: "Die müssen erst einmal einen Sportdirektor einstellen, bzw. sie sind in der Findung und suchen und führen Gespräche."
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In Deutschland, so Volker Struth, "ist der Markt nicht da. Bei Borussia Dortmund arbeitet ein Trainer, der vielleicht Deutscher Meister wird. Und der zweite Klub wäre ja Leipzig und da arbeitet auch ein toller Trainer. Da stellt sich die Frage nicht".
Struth ließ somit durchblicken, dass Nagelsmann vorerst ohne eine neue Aufgabe in die kommende Saison blicken könnte: "Es spricht auch nichts dagegen, zu schauen, was im Herbst oder Winter passiert. Da ist alles möglich. Im Übrigen ist Julian Nagelsmann noch immer ein Angestellter von Bayern München."




























