Wegen der Art und Weise der Trennung von Julian Nagelsmann hat dessen Berater Volker Struth den FC Bayern in deutlichen Worten kritisiert.
"Das 'Wie' habe ich so noch nie kennengelernt", sagte Struth, der zu den erfahrensten Agenten in Deutschland gehört, im "Bild"-Podcast "Phrasenmäher".
Der Ablauf der Trennung von Nagelsmann Ende März hatte für viele Diskussionen gesorgt und dem FC Bayern bereits die ein oder andere kritische Stimme eingebracht.
Struth berichtete, er sei gerade in einem Kölner Restaurant gewesen und habe Wein getrunken, unter anderem mit dem Schauspieler Jan-Josef Liefers. Dann habe ihn ein Journalist angerufen und gesagt: "Das ging ja jetzt aber schnell mit Julian".
Auch, dass Thomas Tuchel der Nachfolger des 35-Jährigen in München werden sollte, habe der Journalist bereits gewusst.
"Ich wusste gar nicht, was der von mir will", sagte Struth.
Dann hätten ihn immer mehr Nachrichten mit Blick auf das Trainer-Beben beim FC Bayern erreicht. Nagelsmann sei daraufhin kontaktiert worden. "Julian wusste auch von gar nichts und sagte so nach dem Motto: Wollt ihr mich auf den Arm nehmen", schilderte Stuth.
Er habe erst "24 Stunden später" vom FC Bayern von der Freistellung Nagelsmanns erfahren, kritisierte der Berater.
FC Bayern: Pleite bei Bayer Leverkusen kostet Julian Nagelsmann den Job
Letztlich kostete eine 1;2-Niederlage in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen den einst hochgelobten Übungsleiter den Job in München.
Struth erklärte, er hätte zwar nicht sein Vermögen verwettet, "dass da gar nichts passiert". Er halte die Entscheidung des FC Bayern gegen Nagelsmann aber "nach wie vor für falsch".
Seinen Klienten bezeichnete er als "sehr, sehr guten Trainer". "Ich glaube, dass er das in den nächsten 15, 20 Jahren, wenn er dann irgendwo mal wieder startet, auch noch unter Beweis stellt", so Struth, der unter anderem auch Toni Kroos vertritt.
































