Zwischen 2009 und 2017 spielte Holger Badstuber zusammen mit Thomas Müller beim FC Bayern. Nun hat der frühere Verteidiger die FCB-Bosse für den Umgang mit dem Urgestein kritisiert.
In den letzten Tagen waren die Titelblätter der Sportwelt mit dem Konterfei von Thomas Müller gefüllt. Von Abwanderungsgedanken wurde berichtet. Die Frage gestellt, ob Müller überhaupt noch keine Zukunft beim FC Bayern habe. Der Grund: Müller saß in den letzten Wochen oft nur auf der Bank, war maximal Einwechselspieler. Während sich die Gerüchte um den 33-Jährigen überschlugen, hörte man aus der Chefetage der Münchner nichts. Was nun einem ehemaligen Kollegen Müllers missfiel: Holger Badstuber.
"Er spricht einfach, er ist der Kommunikator. Er ist wichtig. Die Diskussion, die immer wieder vorkommt: Da hoffe ich einfach, dass Bayern München da aktiv ist und die Diskussion im Keim erstickt", sagte Badstuber bei "Sky" in Richtung Bayern-Bosse gerichtet.
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Vorstand Oliver Kahn und Sportchef Hasan Salihamidzic sind aus Sicht des ehemaligen Abwehrspielers in der Pflicht, einzugreifen. "Thomas Müller ist Bayern München, Bayern München ist Thomas Müller. Das muss ganz klar geregelt sein. Hinter den Kulissen muss da ganz klar kommuniziert werden", sagte Badstuber mit Bezug auf die öffentlichen Diskussionen und setzte hinzu: "Aber in letzter Zeit wird meiner Meinung nach zu viel reagiert statt agiert, gerade, wenn es um solche Themen geht."
Müllers Vertrag beim deutschen Rekordmeister ist noch bis 2024 datiert. Sollte er seinen Kontrakt verlängern, könnte er wohl nicht mehr mit der Quote an Startelfeinsätzen rechnen, die er in der Vergangenheit hatte. Für Badstuber kein Problem, wenn man mit Müller richtig kommuniziert.
"Man muss sich hinsetzen mit ihm. Er ist ein wichtiger Spieler. Er wird auch in der kommenden Saison ein wichtiger Spieler sein", sagte der Ex-Profi der Münchner. "Nur die Art und Weise, wie man mit ihm kommuniziert, ist wichtig. Ich hoffe, dass da die richtigen Schlüsse gezogen werden", so Badstuber.
Derzeit deutet vieles auf einen Verbleib Müllers an der Säbener Straße hin. Die sport.de-User sind sich ohnehin einig. In einer Umfrage mit Tausenden Teilnehmern glauben 54 Prozent daran, dass Müller eine Zukunft beim FC Bayern hat. Weitere 20 Prozent sind sich noch nicht sicher. Nur 27 Prozent glauben an ein Aus des 33-Jährigen in München.




























