Dass der FC Schalke 04 vor dem schweren Saisonendspurt gegen den FC Bayern (13. Mai), Eintracht Frankfurt (20. Mai) und RB Leipzig (27. Mai) noch aus eigener Kraft die Klasse halten kann, schien lange beinahe ausgeschlossen. Ein starkes Jahr 2023 und zuletzt zwei späte Siege nähren die königsblauen Hoffnungen allerdings enorm. Unabhängig davon, in welcher Liga es für S04 weitergeht, soll ein Aufstiegsheld vor dem Abschied stehen.
Mit drei Treffern und satten acht Vorlagen in 28 Spielen der 2. Bundesliga hatte Thomas Ouwejan 2021/22 großen Anteil daran, dass der FC Schalke 04 derzeit überhaupt im deutschen Fußball-Oberhaus um den Klassenerhalt kämpfen kann.
Wie hoch man den Beitrag des Niederländers am Aufstieg einschätzte, bewies nicht zuletzt, dass die klammen Knappen im Sommer zwei Millionen Euro in die Hand nahmen, um Ouwejan fest von AZ Alkmaar zu verpflichten. Ein knappes Jahr später sieht die Welt indes völlig anders aus.
Nicht zuletzt aufgrund einiger Verletzungen stand Ouwejan in der laufenden Saison lediglich zwölfmal in der Startelf, über 90 Minuten durfte er sogar nur sechsmal mitwirken. Eigengewächs Henning Matriciani und der Finne Jere Uronen haben dem 26-Jährigen auf der linken Defensivseite inzwischen klar den Rang abgelaufen.
Schalke-Coach benennt Defizit von Ouwejan
Gegen die TSG Hoffenheim am 09. April nahm Thomas Reis Ouwejan sogar bereits nach nur 36 Minuten wieder vom Feld. Anschließend prangerte der Trainer mangelnde Körperlichkeit an.
Eine Entwicklung, die laut "WAZ" nicht spurlos am ehemaligen U21-Nationalspieler vorbeigegangen ist. Ein Abschied nach der Spielzeit sei daher "wahrscheinlich", urteilt die Zeitung.
Gut für Schalke: Ouwejan könnte die brisante Finanzlage etwas entschärfen. Der Linksfuß steht noch bis Sommer 2024 unter Vertrag, ein möglicher Interessent müsste somit eine saftige Ablöse zahlen.




























