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Legendärer BMW-Motorsportdirektor gewährt Einblicke

Kubicas erste Worte nach dem Horror-Unfall 2007

Robert Kubica crashte in Montreal schwer
Robert Kubica crashte in Montreal schwer
Foto: © via www.imago-images.de
10. Juni 2025, 05:42
sport.de
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Der Mega-Crash von Robert Kubica im Jahr 2007 beim Großen Preis von Kanada gilt als einer der spektakulärsten Unfälle der letzten Jahrzehnte in der Formel 1. Erst Jahre später hat der langjährige BMW-Motorsportdirektor Dr. Mario Theissen verraten, was die ersten Worte Kubicas nach seinem Horror-Unfall waren, der ihm hätte das Leben kosten können.

Das Montreal-Rennen vom 10. Juni 2007 ist in mehrerer Hinsicht ein unvergesslicher F1-Grand-Prix geblieben. Nicht nur, dass ein gewisser Lewis Hamilton damals seinen ersten von bis heute 103 Rennsiegen in der Königsklasse des Motorsports feierte.

In Erinnerung bleiben vor allem auch die Bilder des spektakulären Unfalls von Robert Kubica, der damals als eines der größten Formel-1-Talente galt und für das deutsche BMW-Sauber-Team am Start war.

Nach einer Kollision mit dem Toyota-Fahrer und damaligen Teamkollegen von Ralf Schumacher, Jarno Trulli, schlug der Pole zunächst hart in der Mauer ein und verlor gleich drei Räder. Anschließend überschlug sich sein Wagen, rutsche mehrere Sekunden unkontrolliert über die Strecke und kam erst an der Leitplanke am anderen Ende der Geraden zum Stehen. 

Theissen: "Schrecklichste Unfall, den ich je gesehen habe"

Wie durch ein Wunder erlitt der damals 23-Jährige lediglich eine Gehirnerschütterung sowie einen verstauchten Knöchel.

"Ich war mir nicht sicher, ob man so einen heftigen Unfall überhaupt überleben könne", berichtete der damalige BMW-Motorsportchef Dr. Mario Theissen im Formel-1-Podcast "Beyond the Grid" von seinen Erlebnissen. Theissen führte das komplette Formel-1-Projekt von BMW von 1999 bis 2009 verantwortlich an und war auch an diesem Tag vor Ort in Montreal.

"Es war der schrecklichste Unfall, den ich je gesehen habe", gestand der mittlerweile 70-jährige Theissen.

"Wir bekamen nicht viele zuverlässige Informationen. Robert wurde zunächst ins Medical und anschließend ins Krankenhaus gebracht", berichtete der damalige BMW-Boss über den wohl schwierigsten Tag seiner Formel-1-Karriere.

Vettel debütiert als Kubica-Ersatz in der Formel 1 

Als unvergesslich beschrieb Theissen dann die Situation, als er seinen schwer verunfallten Fahrer zum ersten Mal wieder sah: "Gleich nach dem Rennen eilten wir ins Krankenhaus. Wir trafen Robert bei vollem Bewusstsein an und ohne offensichtliche schwere Verletzungen. Er saß aufrecht und fragte: 'Kann ich nächstes Wochenende in Indianapolis fahren?'"

Ein glückliches Ende eines schrecklichen Unfalls, der Robert Kubica nicht lange aus dem Cockpit fernhielt. Nur drei Wochen später saß er beim Großen Preis von Frankreich schon wieder in seinem BMW-Sauber und fuhr mit Platz vier sein bestes Saisonresultat ein. 

Aussetzen musste Kubica lediglich ein Rennen - den Großen Preis der USA in Indianapolis. Als Ersatzfahrer durfte ein gewisser Sebastian Vettel zum ersten Mal im Konzert der Großen mitmischen. Und überzeugte als Kubica-Vertreter mit einem starken achten Platz.

Fahrerwertung

#FahrerTeamPunkte
1GroßbritannienLando NorrisMcLaren408
2NiederlandeMax VerstappenRed Bull Racing396
3AustralienOscar PiastriMcLaren392
4GroßbritannienGeorge RussellMercedes AMG F1 Team309
5MonacoCharles LeclercFerrari230

Kanada GP 2007

1GroßbritannienLewis Hamilton1:44:11.292h
2DeutschlandNick Heidfeld+4.343s
3ÖsterreichAlexander Wurz+5.325s
4FinnlandHeikki Kovalainen+6.729s
5FinnlandKimi Räikkönen+13.007s

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