Mit der Ankündigung, die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Oliver Glasner nach der laufenden Saison zu beenden, hatte Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt am Dienstag für einen Paukenschlag gesorgt. Die Reaktionen auf diese Nachricht fielen sehr unterschiedlich aus, hatte Glasner doch erst vor einem Jahr mit der SGE die Europa League gewonnen. Verständnis für die Entscheidung der Eintracht-Bosse brachte nun Ex-Vorstandsboss Heribert Bruchhagen auf.
Der einstige Klubboss bezeichnete es zwar im Interview mit "Sky" als "ungewöhnlich, dass man sich trennt". Schließlich habe Glasner mit dem Gewinn der Europa League in seiner ersten Saison als Eintracht-Cheftrainer einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte möglich gemacht.
Er ist mit seiner Mannschaft zudem auch in das DFB-Pokalfinale eingezogen und steht somit vor dem zweiten Titelgewinn innerhalb eines Kalenderjahres.
Trotzdem betonte Bruchhagen in Hinblick auf die Trennung nach Saisonende: "Ich halte es für die richtige Entscheidung. Wenn man nicht mehr miteinander kann, dann muss man offen damit umgehen und sich halt trennen. Das ist hier geschehen, die Eintracht wird einen neuen Trainer bekommen."
Bruchhagen glaubt an erfolgreiche Eintracht-Zukunft
In den vergangenen Wochen waren Differenzen zwischen dem Österreicher und Sportvorstand Markus Krösche Berichten zufolge immer schwerwiegender geworden. Am Dienstag kam es dann zur offiziellen Bestätigung, dass es nach zwei gemeinsamen Jahren bei den Adlerträgern nicht mehr weitergehen werde.
Die Trainerfrage sei nach Ansicht Bruchhagens keine entscheidende für das Wohl und Wehe bei Eintracht Frankfurt: "Der Verein ist ganz solide aufgestellt und hat sich sportlich toll weiterentwickelt. Auch der neue Trainer wird bei der Eintracht erfolgreich arbeiten können. Alle Voraussetzung dafür sind gegeben", so der 74-Jährige, der zwischen 2003 und 2016 die Geschicke bei den Main-Städtern leitete.
Die jüngste sportliche Misere mit dem Absturz auf Platz neun in der Bundesliga werde die Eintracht nicht nachhaltig vom Kurs abbringen, zeigte sich Bruchhagen in dem Interview gewiss: "Man wird auch diese kleine Krise gut überwinden mit einem neuen Trainer."




























