Mit Anthony Richardson hoffen die Indianapolis Colts ihren Quarterback der Zukunft gefunden zu haben. Im NFL Draft 2023 wählten die Colts an Position vier ihren Spielmacher für die nächsten Jahre. Für Schlagzeilen sorgte nun allerdings ein früherer Quarterback der Colts und das, ohne es selbst zu wollen.
Jüngst wurde nämlich bekannt, dass sich die Washington Commanders im Vorjahr mit dem Umfeld von Andrew Luck Kontakt aufgenommen haben, um in Erfahrung zu bringen, ob sich Luck eine Rückkehr in die NFL vorstellen könne. Das berichtet zumindest "ESPN". Über wen genau der Kontakt hergestellt werden sollte, ist unklar.
Die Reaktionen darauf ließen nicht lange auf sich zu warten. Der bei "Twitter" sehr aktive Colts-Owner Jim Irsay nutzte seine Lieblingsplattform, um direkt eine Drohung an die Konkurrenz zu verfassen:
"Wenn irgendein NFL-Team versuchen würde, Andrew Luck (oder einen seiner Mitarbeiter) zu kontaktieren ... um für ihre Franchise zu spielen, wäre das ein klarer Verstoß gegen die Manipulationsrichtlinie der Liga", schrieb Irsay auf Twitter.
Luck-Rechte liegen bei den Colts
Und damit hat Irsay vielleicht sogar Recht. Zumindest, wenn die Commanders sich wirklich an Luck gewandt haben sollten.
"Jede öffentliche oder private Äußerung von qualifiziertem oder unqualifiziertem Interesse an einem Spieler eines anderen Clubs gegenüber dem Agenten oder Vertreter dieses Spielers oder gegenüber einem Mitglied der Medien ist ein Verstoß", heißt es in dem entsprechenden Abschnitt der Richtlinie.
Luck, der 2019 im Alter von 29 Jahren zurückgetreten war, hatte noch drei Jahre Vertragslaufzeit bei den Colts. Technisch bleiben seine Rechte damit im Besitz der Colts, da der Vertrag erst nach seinem Rücktritt ausgelaufen war.
Der Quarterback, den eine Vielzahl an Verletzungen zum Karrierende gezwungen hatten, war 2012 als erster Pick im Draft zu den Indianapolis Colts gekommen und hatte sich dort in die Herzen der Fans gespielt. In seinen sieben Jahren wurde er vier Mal in den Pro Bowl gewählt.
Dass er irgendwann nochmal in der NFL spielen würde, hatte Luck allerdings stets ausgeschlossen.



































