Obwohl er beim FC Bayern noch einen langfristig datierten Vertrag besitzt, ist die Zukunft von Noussair Mazraoui bei den Münchnern offen. Offenbar wurde der letztjährige Sommer-Neuzugang bereits bei anderen Top-Klubs angeboten.
Als Noussair Mazraoui im Mai 2022 als erster Transfer der neuen Saison beim FC Bayern vorgestellt wurde, bewarb ihn Vorstandsboss Oliver Kahn als "gezielte" Verstärkung für die rechten Abwehrseite, Sportchef Hasan Salihamidzic sprach von einem "klaren Plan" mit dem heute 25-Jährigen, der "über die rechte offensiv viel Druck" machen sollte.
Doch rund ein Jahr später fällt die Bilanz eher ernüchternd aus. Der ablösefrei von Ajax Amsterdam verpflichtete Verteidiger musste nach der WM in Katar einige Monate aufgrund einer Herzbeutel-Entzündung passen, hatte dann Schwierigkeiten zurück in die Startelf zu finden und kämpfte sich erst zuletzt unter Neu-Coach Thomas Tuchel wieder ins Team. Wie es für den Marokkaner weitergeht, ist noch offen.
Mitten in diese Unsicherheit mischen sich nun Spekulationen aus Italien. Nachdem "calciomercato" vor Kurzem darüber berichtete, dass Mazraoui in den Fokus von Juventus Turin geraten sei, untermauert "Tuttosport" nun die Gerüchte.
Demnach wurde der 25-Jährige von seiner Beraterin in den letzten Wochen nicht nur bei Juve, sondern auch bei anderen Top-Klubs angeboten. Welche das genau waren, wird nicht gesagt.
FC Bayern: Mazraoui muss und will sich zeigen
Vorerst ist aber wohl für mögliche Interessenten und auch für den Spieler selbst noch Abwarten angesagt. Zumal der marokkanische Nationalspieler, der in der Vergangenheit mehr Spielzeit einforderte, zuletzt beim 2:1-Erfolg über Werder Bremen über die komplette Distanz auf dem Feld stand und überzeugte (sport.de-Note 2,5).
Dabei profitierte er auch von der Verletzung von Alphonso Davies, der seit gut zwei Wochen mit einem Muskelbündelriss ausfällt. Diese Bewährungschance will Mazraoui nutzen. "Wenn man auf die ganze Rückrunde schaut … jetzt spiele ich wegen Verletzungen im Team. Aber ich sage das jedem im Klub, auch den Trainern: Wenn ich gebraucht werde, bin ich bereit", erklärte er nach der Partie in Bremen.
Mazraouis Vertrag in München ist noch bis 2026 datiert.