Vor dem Spiel des FC Liverpool gegen den FC Brentford ertönt auch an der legendären Anfield Road die englische Nationalhymne. Doch "God Save The King" singen hier am Tag der Krönung von König Charles III. wie erwartet längst nicht alle mit. Im Gegenteil. Die Hymne geht in den zahlreichen Pfiffen und Buhrufen regelrecht unter.
Hintergrund: Liverpool grenzt sich aufgrund seiner Eigenart(igkeit) nur allzu gerne vom Rest der Insel ab. Im Liverpools Fußballtempel regelmäßig zu sehen: Eine Fahne mit der Aufschrift "Scouse not English". Scouse ist der Dialekt, den man in der nordwestenglischen Malocher-Metropole spricht.
Überhaupt haben die "Liverpudlians" schon seit Jahrzehnten die Schnauze voll von Monarchie und (konservativem) politischem Establishment. An den Royals ist man – nett gesagt – nur peripher interessiert.
Schon beim 1:0-Sieg am Mittwoch gegen den FC Fulham machten Schmähgesänge über die anstehende Krönung von King Charles III. die Runde durch Anfield.
Auch heute grölten die Fans im Stadion erst aus einer Kehle, als die Hymne "You’ll Never Walk Alone" aus den Lautsprechern knatterte.
Aber so egal, wie den meisten in Liverpool die Krönungs-Zeremonie gewesen sein dürfte, so egal wird dem König höchstselbst das Pfeifkonzert sein. Der 74-Jährige ist Fan vom FC Burnley. Liverpool steht nicht auf seiner Fußball-Agenda.






























