Uli Hoeneß ist rund um den FC Bayern wieder in aller Munde. In der Öffentlichkeit wird darüber debattiert: Wie groß ist der Einfluss des Ehrenpräsidenten und Aufsichtsratsmitglieds wirklich? Ein Ex-Profi des Rekordmeisters äußert seine Theorie.
"Uli war nie weg. Bayern ist sein Verein, sein Kind", sagte Lars Lunde dem "Blick". Der 59-Jährige absolvierte zwischen 1988 und 1989 insgesamt 41 Pflichtspiele für den deutschen Rekordmeister und kennt Hoeneß' Einfluss an der Säbener Straße daher nur allzu gut.
"Es gibt wohl keinen Entscheid bei Bayern, der nicht ohne das Wissen von Hoeneß gemacht wird", stellte Lunde eine These auf.
Zuletzt sorgte Hoeneß beim FC Bayern mit seinem Besuch auf dem Trainingsplatz für Aufsehen. Die Bilder, die den 71-Jährigen im Gespräch mit Cheftrainer Thomas Tuchel zeigen, wurden in ganz Fußball-Deutschland heiß diskutiert.
"Er hatte das Gefühl, er müsse sich mal zeigen, sodass alle wissen, dass der Verein noch besteht, das man sich keine Gedanken über Bayern machen muss. Das wollte er vielleicht so zeigen", schätzte Lunde die Aktion ein.
Lunde: Wenn der FC Bayern nicht Meister wird ...
Der ehemalige Mittelstürmer kann sich vorstellen, dass sich der FC Bayern auch aufgrund der schwachen Leistungen der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in der Rückrunde in der Krise befindet.
"Das hat sich vielleicht etwas auf die Mannschaft übertragen, sodass die Mühe hatten", sagte Lunde mit Blick auf die Münchner DFB-Stars wie Joshua Kimmich, Thomas Müller oder Leon Goretzka.
Dennoch rangiert der FC Bayern in der Bundesliga vier Spieltage vor dem Saisonende einen Punkt vor Borussia Dortmund.
"Ich bin Bayern-Fan und hoffe, dass sie es trotzdem schaffen, Meister zu werden. Wenn sie es nicht schaffen, dann haben sie es wirklich vergeigt", so Lunde. Schließlich habe der BVB in dieser Saison immer wieder Schwächen gezeigt und den Münchnern Chancen gegeben.





























