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KTM-Oldie Pedrosa fährt MotoGP-Elite in Jerez davon

KTM-Testpilot Dani Pedrosa war im Training zum MotoGP-Rennen in Jerez schnell
KTM-Testpilot Dani Pedrosa war im Training zum MotoGP-Rennen in Jerez schnell
Foto: © IMAGO/Alessio Marini
28. April 2023, 12:29

Paukenschlag in der Motorrad-Weltmeisterschaft: Wildcard-Starter und KTM-Testfahrer Dani Pedrosa fährt im ersten Training schneller als die gesamte MotoGP-Elite. Bei einigen Teams sind kleinere technische Neuheiten zu sehen.

Knalleffekt beim Trainingsauftakt zum Grand Prix von Spanien auf dem Circuito de Jerez - Angel Nieto. KTM-Testfahrer Dani Pedrosa markierte die Bestzeit! Stefan Bradl auf Honda, der ebenfalls mit einer Wildcard dabei ist, war im Mittelfeld zu finden und Jonas Folger auf Tech3-GasGas im hinteren Teil des Feldes .

Aufgrund einer frühen Hitzewelle in Spanien steht in Andalusien ein heißes Wochenende bevor. Am späten Vormittag wurden schon 27 Grad Celsius Lufttemperatur gemessen, aber im Nachmittagstraining könnte es deutlich wärmer werden.

Die größte Neuerung war bei Yamaha zu sehen. An der zweiten Maschine von Franco Morbidelli war ein neuer Auspuff von Akrapovic montiert. Der kurze Endtopf auf der rechten Seite wurde durch zwei lange Rohre mit zwei Endtöpfen ersetzt.

Die Lösung erinnert etwas an den KTM-Auspuff. Allerdings blieb dieses Motorrad in der Box. Morbidelli fuhr nur mit jener M1, die den gewohnt kurzen Auspuff hat. Bei Fabio Quartararos Motorrädern war der neue Auspuff nicht montiert.

Pedrosa fährt MotoGP-Elite mit neuem Aerodynamik-Paket davon

Wildcard-Starter Pedrosa fuhr mit einem überarbeiteten Aerodynamik-Paket an seiner KTM. Die Frontflügel, der Lufteinlass, die untere Seitenverkleidung und der "Heckflügel" hinter dem Sitz waren etwas anders geformt.

Austin-Sieger Alex Rins kehrte bei seinen beiden Honda-Motorrädern zum alten Chassis zurück, mit dem er die Saison begonnen hat. Bei Wildcard-Starter Bradl waren die Aerodynamik-Elemente hinter dem Sitz seiner Honda etwas anders geformt.

Maverick Vinales übte am Ende der Boxengasse Starts, die zuletzt in Austin nicht gut funktioniert hatten. Er hat die Kupplung und die Einstellung der Elektronik für den Start bemängelt. Diese Schwäche will er von Aprilia behoben sehen.

Auch Jerez hat über den Winter an der Strecke gearbeitet. Die Kiesbetten in Kurve 1 und in Kurve 5 wurden vergrößert und somit mehr Sturzraum geschaffen. Viele Kurven sind wie gewohnt auch mit Airfences abgesichert.

Zunächst arbeiteten die Fahrer daran, einen Rhythmus aufzubauen und die Reifen zu checken. Vorne setzten alle auf den weichen Michelin-Reifen und hinten auf Medium.

Pedrosa gehört auch bei Zeitenjagd zur MotoGP-Spitze

Vor der Schlussphase führte Pedrosa, der vor wenigen Wochen in Jerez getestet hat, das Klassement an. In den letzten zehn Minuten rückten die Fahrer mit dem weichen Hinterreifen aus und gingen auf Zeitenjagd.

Da es am Nachmittag heißer sein wird, ist fraglich, ob im zweiten Training die Zeiten überhaupt noch unterboten werden können.

Und Pedrosa zeigte auch bei der Qualifying-Attacke, dass er nichts von seinem Speed verloren hat. Mit 1:36.770 Minuten setzte sich der Spanier an die Spitze. Er hielt seinen Landsmann Jorge Martin (Pramac-Ducati) um 0,034 Sekunden in Schach.

Auf Platz drei zeigte Takaaki Nakagami (LCR-Honda) ein sehr gutes Training. Luca Marini (VR46-Ducati) folgte als Vierter.

Bester Aprilia-Vertreter war Aleix Espargaro auf Rang fünf. Die KTM-Stammfahrer Brad Binder und Jack Miller belegten die Plätze sechs und acht. Dazwischen klassierte sich Alex Márquez (Gresini-Ducati) als Siebter. Weltmeister Francesco Bagnaia (Ducati) reihte sich als Neunter ein.

MotoGP-Elite fährt Pedrosa im Training von Jerez hinterher

Die Top 10 komplettierte Vinales. Quartararo war nur an der 18. Stelle zu finden. Er hatte auf einen weichen Hinterreifen verzichtet.

Nach seiner Schulterverletzung vom Sprint in Portimao meldete sich Enea Bastianini zurück. Der zweite Ducati-Werksfahrer hat noch nicht die komplette Kraft in seiner rechten Schulter wiedererlangt. Im ersten Training fehlten zwei Sekunden, womit er 22. war.

Bradl hatte 1,1 Sekunden Rückstand auf Pedrosa. Das bedeutete Platz 16. Folger, der weiterhin den verletzten Pol Espargaro im Tech3-GasGas-Team vertritt, lag 2,7 Sekunden zurück. Damit klassierte sich der zweite Deutsche als 23.

Schlusslicht war Iker Lecuona, der an diesem Wochenende Marc Márquez im Honda-Werksteam ersetzt. Der Spanier drehte seine ersten Runden überhaupt mit der RC213V. Sein Rückstand belief sich auf 3,7 Sekunden.

Das zweite Training beginnt um 15:00 Uhr. Dann fällt die Entscheidung, wer sich direkt für Q2 qualifiziert.

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