Transfer-Coup für Borussia Dortmund? Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer vom VfL Wolfsburg schließt einen Abgang des unter anderem beim BVB gehandelten Innenverteidigers Micky van de Ven nicht aus.
"Wir wissen, wer wir sind. Es gibt Klubs, die sportlich und wirtschaftlich besser aufgestellt sind. Wir wollen und können nicht sagen, dass ein Spieler unverkäuflich ist. Das kann in Deutschland aus meiner Sicht kein Klub mehr! Dafür ist vor allem die Premier League wirtschaftlich zu stark geworden und in ganz anderen Sphären unterwegs", sagte Schäfer der "Sport Bild" angesprochen auf die Wechsel-Gerüchte um Spieler wie van de Ven und Felix Nmecha.
Insbesondere der niederländische U21-Nationalspieler soll sich mit seinen starken Leistungen in den zurückliegenden Monaten für zahlreiche Top-Klubs aus dem In- und Ausland interessant gemacht haben.
"Sky" spekulierte zuletzt, van de Ven könnte auch ein Thema bei Borussia Dortmund werden. Der BVB braucht im Abwehrzentrum frisches Personal - insbesondere für den Fall, dass Mats Hummels, dessen Vertrag ausläuft, den Klub im Sommer verlässt. Van de Ven könnte ein Kandidat sein.
BVB statt VfL Wolfsburg oder Premier League?
Der 22-Jährige, dessen Marktwert inzwischen auf rund 18 Millionen Euro taxiert wird, war 2021 für 3,5 Millionen Euro von seinem Ausbildungsverein FC Volendam nach Wolfsburg gewechselt.
Nach Anlaufschwierigkeiten in seiner Debütsaison mauserte sich van de Ven 2022/2023 zum unumstrittenen Leistungsträger bei den Niedersachsen. In allen 29 Bundesligaspielen stand er in der Startelf des VfL, ein Tor und zwei Vorlagen gelangen ihm.
Van de Ven selbst liebäugelte zuletzt mit einem Wechsel in eine andere europäische Top-Liga. "Wenn irgendwann mal eine richtig gute Mannschaft aus Spanien oder England kommen sollte, dann werde ich darüber nachdenken", sagte der der "dpa". Die Premier League bezeichnete er gar als seinen "Traum".