2017 debütierte David Ketterer im Ski-Alpin-Weltcup, sechs nicht immer erfolgreiche Jahre später gab der deutsche Slalomspezialist nun in den sozialen Medien seinen Rücktritt vom Profisport bekannt. Die Reaktionen auf den Post lassen erahnen, dass Ketterer zumindest abseits der Piste tiefe Fußspuren hinterlässt.
"Wenn ich zurückblicke, hatte ich große Ziele, die ich nicht alle erreicht habe", lautet ein Auszug aus dem Instagram-Beitrag, mit dem David Ketterer das Ende seiner aktiven Sportlerkarriere bekanntgibt. Auch wenn es zu den ganz großen sportlichen Meriten nicht gereicht hat, lässt der Athlet keine Zweifel daran zu, dass er sein Dasein im Skizirkus geliebt hat.
"Ich fühle mich unglaublich glücklich über den Weg, den ich eingeschlagen habe. In einem Sport, in dem winzige Margen über die nächsten Jahre deines Lebens entscheiden können, bin ich mehr als dankbar dafür, wie es gelaufen ist. All die Freundschaften, der Erfolg, das Elend, die gelernten Lektionen und die Orte, die ich gesehen habe. Es hat Spaß gemacht, zu versuchen, der Beste in etwas sehr Schwierigem zu sein. Das werde ich mir für zukünftige Unternehmungen merken", führt Ketterer aus.
Zudem dankt der Baden-Württemberger, der in den letzten Jahren ohne die Unterstützung des deutschen Skiverbandes auskommen musste, vor allem seiner Familie für die Unterstützung und dem Ski-Sport, dass er über ihn seine Frau kennenlernen durfte. Ketterer ist mit der ehemaligen US-Skirennläuferin Resi Stiegler verheiratet.
Ski-Stars reagieren auf Ketterers Post
Stiegler gehört wenig überraschend zu den vielen Personen, die auf den Post reagierten. "Große Abenteuer, viele werden noch folgen", kommentiert die dreimalige Olympia-Teilnehmerin. Felix Neureuther hob hervor, dass Ketterer ein "Top-Typ" sei.
Zudem kommentierten mit Steven Nyman, Wendy Holdener, Aleksander Aamodt Kilde, Alexander Schmid, Dave Ryding, Sebastian Holzmann, Victor Muffat-Jeandet oder Johannes Strolz zahlreiche bekannte Namen aus dem Alpin-Geschäft Ketterers Beitrag.
Ketterers bestes Ergebnis im Weltcup ist ein 18. Platz, den er 2018 im Slalom in Saalbach-Hinterglemm erzielte, in Chamonix enterte er im Februar 2023 als 22. letztmals die Punkteränge.