Nach dem Patzer des FC Bayern am vergangenen Samstagnachmittag schlug der BVB kurz darauf im Top-Spiel gegen Eintracht Frankfurt eiskalt zu und sicherte sich fünf Spieltage vor Schluss die Tabellenführung. Roman Weidenfeller, zweifacher Meister-Torhüter der Dortmunder, weiß genau, worauf es im Endspurt der Fußball-Bundesliga nun ankommt.
2011 und 2012 war Weidenfeller Teil des von Jürgen Klopp trainierten Borussia-Teams, das zwei Jahre nacheinander den großen FC Bayern hinter sich ließ. Speziell bei der zweiten Meisterschaft bewiesen die Westfalen Killerinstinkt, als die Münchner nach einer starken Hinserie plötzlich schwächelten.
Nun hofft Weidenfeller, dass sich die Geschichte wiederholt. Im Interview mit der "Sport Bild" präsentierte sich der mittlerweile 42-Jährige jedenfalls optimistisch.
"Ich bin vom Titel überzeugt. Das Zeichen, das die Mannschaft nach dem enttäuschenden 3:3 in Stuttgart gesetzt hat, war topseriös – nicht nur an die Menschen in Dortmund, sondern an die ganze Liga", lobte der Ex-Nationalspieler die Performance der Schwarz-Gelben beim 4:0-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt.
Als er selbst noch gespielt habe, sei es "häufig die Stärke von Borussia Dortmund, genau in den Momenten eiskalt zuzuschlagen, in denen andere geschwächelt haben oder Unruhe im Verein hatten", ergänzte Weidenfeller, der vollen Fokus forderte: "Es sind noch fünf Spiele, allesamt Endspiele, die der BVB aus meiner Sicht alle gewinnen muss. Was nicht leicht wird, aber wenn jetzt die Chance da ist und du sie nutzen willst, dann darf es eben keine Ausrutscher mehr geben."
Die Angst vor möglichen Patzern dürfe "in den Köpfen der Spieler keine Rolle spielen", so der heutige Klubrepräsentant.
Weidenfeller nennt BVB-Trümpfe in der heißen Phase
Zwei Spieler hat Weidenfeller als mögliche BVB-Trümpfe im Endspurt ausgemacht: Donyell Malen und Gregor Kobel.
"Es ist unglaublich, wie Donyell in den letzten Spielen knipst. Ich freue mich extrem für den Jungen. Vor allem, weil ich immer wieder gehört habe, dass er während des Trainings aus jeder Position das Tor trifft", lobte er den formstarken Niederländer.
Bei Kobel sei die Entwicklung "Wahnsinn", so Weidenfeller: "Es ist eine unfassbare Qualität, nach seinem Fehler in München so zurückzukommen. [...] Der Fehler kann passieren, zwar war der Zeitpunkt ärgerlich, aber das ist menschlich. Viel wichtiger ist, dass er sich nicht von seinem Weg abbringen lässt. Für mich ist er ein Gewinner-Typ."





























