Nachdem es noch am Montag in einem Medienbericht hieß, dass der Abschied von Daley Blind vom FC Bayern beschlossene Sache und das Aus bereits fix ist, klingt es in einer anderen Meldung einen Tag später ein wenig anders.
Als der FC Bayern im Winter verletzungsgeplagt war, gelang den Münchnern vordergründig ein Coup auf dem Transfermarkt. Denn in Person des niederländischen Routiniers Daley Blind kam ein defensiver Allrounder nach München - ablösefrei! Der mittlerweile 33-Jährige hätte flexibel als linker Abwehrspieler, als Innenverteidiger oder auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden können. Wurde er jedoch letztendlich kaum.
Denn die Personallage entspannte sich und so kam Blind lediglich auf wettbewerbsübergreifende 157 Spielminuten - aufgeteilt auf fünf Einsätze. Nur ein einziges Mal stand der Holländer, der mit einem Vertrag bis Saisonende ausgestattet wurde, über die volle Distanz auf dem Feld, ausgerechnet bei der 2:3-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach.
Kein Wunder also, dass Blind schon früh in der Rückrunde als recht sicherer Abgangskandidat im Sommer galt. Am Montag berichtete "Sky" nun, dass sein Abschied "zu 100 Prozent" entschieden sei. Weiter hieß es, dass sich alle beteiligten Parteien mit der Entscheidung abgefunden hätten.
Deutlich anders berichtet einen Tag später "Bild". Demnach ist der Abschied so gut wie besiegelt, fix ist aber noch lange nichts. Nach Informationen des Boulevard-Blattes ist "noch keine endgültige Entscheidung gefallen".
FC Bayern: Blind hat mehrere Optionen
Dennoch dürfte Blind wohl kaum eine Zukunft in München haben. Unter Neu-Coach Thomas Tuchel durfte der Routinier noch keine einzige Spielminute aufs Feld. Seine letzte Partie datiert vom 11. März (5:3 gegen den FC Augsburg), gut sechs Minute wirkte Blind damals mit.
Immerhin: Wie "Sky" erfahren hat, sondieren die Berater des früheren Ajax-Stars, der vor seinem Engagement in München bei Manchester United aktiv war, längst den Markt. Gleich mehrere Optionen sollen sich dem 33-Jährigen bieten. Eine Ausdehnung des Arbeitspapiers in München dürfte keine davon sein.
Von Vereins- oder Spielerseite gab es bislang keine Wasserstandsmeldung.