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Nach einem geschmacklosen Fake-Interview geht die Familie von Formel-1-Ikone Michael Schumacher gegen das Magazin "Die Aktuelle" vor.
Ein Sprecher der Familie Schumacher bestätigte gegenüber "Übermedien" und "ESPN", dass rechtliche Schritte gegen das Magazin eingeleitet wurden.
Die Empörung war groß, die Reaktionen fielen eindeutig aus: Das Klatschblatt "Die Aktuelle" hatte auf dem Zeitschriften-Cover mit der Ankündigung eines "ersten Interviews" mit Michael Schumacher, der seit seinem Skiunfall im Jahr 2013 nicht mehr öffentlich in Erscheinung getreten ist und von seiner Familie abgeschirmt wird, für große Aufregung gesorgt. Das Interview sei eine "Welt-Sensation", hatte das Blatt gar getitelt.
Mit Überschriften wie "Mein Leben hat sich total verändert" hatte "Die Aktuelle" auch im Innenteil des Hefts versucht den Anschein zu wecken, als handele es sich tatsächlich um ein echtes Interview mit Michael Schumacher. "Hier ist es - das unglaubliche Interview", heißt es etwa: "Mit erlösenden Antworten auf die brennendsten Fragen, die sich die ganze Welt schon so lange stellt."
Letztlich war das Gespräch allerdings komplett frei erfunden, wie das Magazin im Text aufklärte. Bei dem angeblichen Exklusiv-Gespräch mit dem siebenfachen Formel-1-Weltmeister handelte es sich um ein KI-generiertes Interview. Die Antworten waren also alle frei erfunden.
Harsche Kritik: "Eine bemerkenswerte Frechheit"
"Das Interview war im Internet. Auf einer Seite, die mit Künstlicher Intelligenz, kurz KI genannt, zu tun hat", so die Angabe im Text zur Urheberschaft.
Die Reaktionen fielen im Netz derweil heftig aus. "Eine bemerkenswerte Frechheit", urteilte etwa das Portal "Übermedien". Auch auf Twitter hagelte es reichlich Kritik.
Informationen über den Gesundheitszustand von Michael Schumacher sind seit dem folgenschweren Skiunfall vor rund zehn Jahren nicht an die Öffentlichkeit gelangt. Ehefrau Corinna hat bislang allein in der Netflix-Dokumentation "Schumacher" über den ehemaligen Formel-1-Piloten gesprochen: "Wir sind zusammen, wir leben zusammen. Wir therapieren, wir machen alles, damit es Michael besser geht und gut geht."
