Leon Draisaitl gehört zu den besten Spielern der NHL, wurde 2020 sogar zum MVP der Liga gewählt und lieferte auch in dieser Saison wieder herausragende Leistungen ab. Die Hoffnung ist groß, dass es in diesem Jahr endlich mit dem lang ersehnten Stanley-Cup-Sieg klappt.
"Weil wir genau zum richtigen Zeitpunkt in Topform sind. Das macht uns selbstbewusst. Wir haben uns als Team gefunden", antwortet der Star der Edmonton Oilers im Interview mit der "Sport Bild" auf die Frage, warum in dieser Saison alles anders laufen wird.
In seiner neunten Saison will der gebürtige Kölner endlich in den Eishockey-Olymp aufsteigen und sich zum Champion krönen. Die Chancen stehen tatsächlich gut. Die Oilers sind als eines der besten Teams der regulären Saison in die Playoffs eingezogen. Doch es wäre nicht das erste Mal, dass die Mannschaft die guten Voraussetzungen nicht in einen tiefen Playoff-Run ummünzen kann.
NHL-Star Draisaitl: "Individuelle Auszeichnungen haben wir genug"
Dabei hat Draisaitl mit Connor McDavid einen kongenialen Partner an seiner Seite. "Was er macht, ist Wahnsinn. Ich schaue mir von ihm Dinge ab – und er von mir. Wir steigern uns beide Jahr für Jahr und bringen neue Sachen in unser Spiel. Das macht uns sehr effektiv und schwer ausrechenbar", erklärt der 27-Jährige.
Rechnet man die Tore und Vorlagen der beiden Top-Stars zusammen kommt man auf 281 Punkte. Ein irrsinniger Wert, der in der Liga seinesgleichen sucht.
Beide, das erzählt Draisaitl, hätte nur noch den Stanley-Cup im Kopf: "Wir haben schon stundenlang zusammengesessen und darüber diskutiert, was gut ist und was uns noch fehlt, damit wir endlich den Stanley
Cup gewinnen. Das ist das Größte, was es für uns beide noch zu erreichen gibt. Individuelle Auszeichnungen haben wir genug."
Druck nach Auftakt-Niederlage schon groß
Der Start in die Playoffs verlief für Edmonton und Draisaitl allerdings nicht wie erwünscht. In Spiel eins der Serie gegen die Los Angeles Kings verloren die Kandier mit 3:4 nach Verlängerung, obwohl die Oilers im letzten Viertel noch mit 3:1 geführt hatten.
Der Druck ist also direkt zu Beginn der Playoffs groß. Die Hoffnung lebt trotzdem. Die Hoffnung, dass es in diesem Jahr endlich mit dem lang ersehnten Stanley-Cup-Sieg klappt.