Dass der FC Bayern Sadio Mané nach seiner handgreiflichen Attacke auf seinen Mannschaftskollegen Leroy Sané zuletzt mit einer Geldstrafe belegte, ist kein Geheimnis mehr. Um welche Summe es ging, war bislang allerdings nicht ganz klar. Ein neuer Medienbericht bringt nun Licht ins Dunkel und zeigt auch, dass die Münchner aufs Äußerste verzichteten.
Was war passiert? Sadio Mané soll Leroy Sané nach der Champions-League-Pleite im Hinspiel gegen Manchester City (0:3) in das Gesicht geschlagen haben. Die beiden Profis des FC Bayern haben sich inzwischen ausgesprochen, Mané musste eine Geldstrafe zahlen und durfte im Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim (1:1) am letzten Wochenende nicht mitwirken.
Doch wie hoch war die Summe eigentlich, die Mané nun los ist? Der bisherige Strafen-Höchstwert beim FC Bayern liegt bei 50.000 Euro. Diesen Betrag musste Franck Ribéry vor rund elf Jahren für einen Schlag gegen Arjen Robben entrichten. Mané hingegen musste nun deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Nachdem "Bild" zuletzt lediglich von einem nicht näher definierten sechsstelligen Betrag berichtet hatte, legte "Sky" später mit etwas genaueren Informationen nach und enthüllte, dass die Strafe "weit über die 300.000 Euro" hinaus ging.
Mittlerweile hat "Sport Bild" konkrete Zahlen vorliegen. Demnach muss Mané rund 350.000 Euro blechen.
FC Bayern verzichtet auf Strafenkeule gegen Mané
Und damit hat der Senegalese, der sich schnell reumütig zeigte und sich bei Sané entschuldigte, wohl noch Glück gehabt. Denn wie es weiter heißt, hätte der FC Bayern auch bis aufs Äußerste gehen und das Vertragswerk voll ausreizen können.
Denn im Arbeitspapier ist offenbar vermerkt, dass die Münchner eine Strafe in Höhe von einem Monatsgehalt festlegen dürfen.
Bei einem kolportierten Jahresverdienst von 22 Millionen Euro wären das immerhin mehr als 1,8 Millionen Euro gewesen.
Intern scheint das Thema mittlerweile abgehakt. Am Mittwochabend soll Mané beim Viertelfinal-Rückspiel gegen ManCity wieder dabei sein. Das kündigte Coach Thomas Tuchel am Dienstag an.