Die Seattle Seahawks wählen in der ersten Runde des NFL Draft 2023 an fünfter Stelle. Das Franchise wurde deshalb wiederholt mit einem der vier Top-College-Quarterbacks in Verbindung gebracht. Dabei liegt der Fokus des Teams ganz woanders.
Wie "ESPN"-Reporter Matt Miller erfuhr, werden die Hawks ihre Defense im kommenden Draft verstärken, da sie dort Nachholbedarf sehen.
"Die Seahawks checken vielleicht die Quarterbacks ab, aber eine Quelle in Seattle sagte, dass sie eine Unterstützung der Verteidigungslinie gegenüber dem Quarterback auf Platz fünf priorisieren würden", berichtete Miller.
Der NFL-Experte brachte sogar schon die passenden Namen für die Organisation aus Washington ins Spiel. "Es deutet sich an, dass Will Anderson Jr. (Alabama) oder Jalen Carter (Georgia) zur Verfügung stünden, was zum jetzigen Zeitpunkt sehr wahrscheinlich ist", prognostizierte Miller.
Die Fokussierung der Seahawks auf die Defense ergibt durchaus Sinn. Zumal Starting-Quarterback Geno Smith im letzten Jahr mit starken Auftritten beeindruckte und Anfang März einen frischen Dreijahresvertrag unterschrieb.
Dennoch hielten es Insider für möglich, dass Seattle im Draft bereits einen Nachfolger für Smith picken könnte.
Welches NFL-Team profitiert von der Wahl der Seattle Seahawks?
Dass die Seahawks keinen der vier begehrten College-Quarterbacks (Bryce Young, C.J. Stroud, Anthony Richardson, Will Levis) auswählen, dürfte für Begeisterung bei einer anderen NFL-Organisation sorgen.
Die Carolina Panthers (Position 1), die Houston Texans (Pos. 2) und die Indianapolis Colts (Pos. 4) werden sich im Draft gewiss einen Spielmacher sichern. Die Arizona Cardinals (Pos. 3) benötigen hingegen keinen neuen Playcaller. Gleiches gilt für die Detroit Lions (Pos. 6).
Auf Platz sieben erhalten die Las Vegas Raiders nun eine unverhoffte Chance. Das AFC-Team hat in der Offseason mit Jimmy Garoppolo zwar einen erfahrenen Quarterback verpflichtet, könnte aber frühzeitig einen Erben installieren wollen.